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Gemeinsame Sache im IT-Schulsupport

Interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden Kall und Weilerswist sowie der Stadt Bad Münstereifel – Professionelle Betreuung durch die KDVZ Rhein-Erft-Rur

Weilerswist/Kall – Als erste Kommunen im Kreis Euskirchen haben sich die Gemeinden Weilerswist und Kall sowie die Stadt Bad Münstereifel zum gemeinsamen IT-Schulsupport zusammengeschlossen. Betreut werden sie dabei von einem kompetenten Schulsupport-Team der KDVZ Rhein-Erft-Rur. Gastgeberin Anna-Katharina Horst, Bürgermeisterin der Gemeinde Weilerswist, und die beiden Beigeordneten René Strotkötter und Alexander Eskes begrüßten zur Vertragsunterzeichnung im Sitzungssaal Christian Völz, Geschäftsführer der KDVZ, von der Stadt Bad Münstereifel den allgemeinen Vertreter der Bürgermeisterin, Ulrich Ley, und Silke Stertenbrink vom Amt für Bildung, Wirtschaftsförderung und Tourismus sowie von der Gemeinde Kall Bürgermeister Hermann-Josef Esser und dessen allgemeinen Vertreter Michael Heller.

Die interkommunale Zusammenarbeit mit der KDVZ unterzeichneten Ulrich Ley (sitzend v.l.), Anna-Katharina Horst, Hermann-Josef Esser und Christian Völz. Im Hintergrund v.l.: Silke Stertenbrink, René Strotkötter, Michael Heller und Alexander Eskes. Foto: Gemeinde Weilerswist/pp/Agentur ProfiPress

„Mit diesem Schritt werden wir uns auch als relativ kleine Kommunen zukunftsfähig aufstellen können – auch in Anbetracht dessen, was bundes- und landesweit gefordert und gefördert wird“, sagte Bürgermeisterin Horst im Rahmen der Vertragsunterzeichnung. Ulrich Ley bezeichnete den IT-Schulsupport als „maßgeschneidert für die Kommunen, der fachlich perfekt von der KDVZ unterstützt wird. Wir sind froh, dass wir diesen Schritt gemeinsam tun können“.

Kalls Bürgermeister Esser bekräftigte die Kooperation mit der KDVZ im Bereich Schulsupport: „Wenn man diesen Kooperationspartner hat, dann sollte man dessen Angebot auch annehmen. Auch auf Landesebene hat man erkannt, dass im Bereich Schul-IT mehr kommen muss, als von Lehrern zu leisten ist und Unterstützung erforderlich ist.“ Damit meinte er ein Gespräch, das er Ende November mit Schulministerin Yvonne Gebauer im Hermann-Josef-Kolleg in Steinfeld führen konnte. Esser sah im Bereich IT-Schulsupport finanziellen und personellen Unterstützungsbedarf für die Schulen, insbesondere im Primarbereich. Gebauer hatte bekräftigt: „Lehrkräfte dürften und sollen nicht für den Support zuständig sein, das ist nicht deren Sinn und Zweck.“

Insgesamt 26 Millionen Euro, so Christian Völz, wurden für die Schul-IT der Kreise Euskirchen, Düren und des Rhein-Erft-Kreises seitens des Landes NRW zur Verfügung gestellt. „Woran dabei aber nicht gedacht wurde, ist die regelmäßige Pflege von Hard- und Software. Mit dem interkommunalen IT-Schulsupport stehen den drei Kommunen jetzt zwei Fachleute zur Seite, die zum einen die IT warten, aber auch den Lehrern beratend zur Seite stehen“, so Völz.

Bereits seit Mitte Juni ist KDVZ-Mitarbeiter Thomas Croé vom Weilerswister Rathaus aus mit dem Ausbau und der Optimierung der Infrastruktur in den Schulen beschäftigt. Alle Schulen im Gemeindegebiet sollen mit Wireless Lan versorgt werden, die Planungen hierfür sind bereits angelaufen.

In Kürze werden er und sein Kollege Robin Luxem ihr Büro in der Gesamtschule Weilerswist haben. Hier ist sozusagen die „Schaltzentrale“ für den IT-Schulsupport für Weilerswist, Kall und Bad Münstereifel. „Hier werden wir später ein zentrales Monitoring für alle drei Schulstandorte haben. Das heißt, wir können morgens bei Ankunft schon sehen, in welcher Schule der drei Kommunen es mögliche Probleme in der Schul-IT gibt und ob wir diese vor Ort oder vom Büro aus beheben können“, erläutert Thomas Croé.

Dass der IT-Schulsupport ausgelagert wurde, hängt mit den gestiegenen Anforderungen, insbesondere an das spezielle Know-how, zusammen. Die IT-Ausstattung der Schulen ist heute vergleichbar mit der von Firmen. Das kann von den Lehrerkollegien alleine nicht mehr gestemmt werden.

Die Kaller Grundschulen sollen ab diesem Jahr kräftig mit Hardware aufgerüstet werden. Hierfür werden auch Fördermittel aus „Gute Schule 2020“ in Anspruch genommen. Es wird allerdings keine Eins-zu-eins- Ausstattung der Schüler mit digitalen Geräten erfolgen, die Schulen wollen vielmehr die Vorzüge eines zeitgemäßen, digitalen Unterrichts nutzen, aber bewusst nicht ausschließlich darauf setzen.

Die Stadt Jülich war 2009 Vorreiter des interkommunalen IT-Schulsupports, dem sich verschiedene Kommunen des Kreises Düren anschlossen. Hier gibt es, durch die große Anzahl an Schulen, bereits zwei Standorte für de „Schaltzentrale“, einmal in Jülich und einmal in Kreuzau.

pp/Agentur ProfiPress