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Für 900.000 Euro neue Brücken über den Veybach

Ab Montag zehntägige Vollsperrungen der B 477 in Eiserfey und Breitenbenden

Auf der Veybachbrücke in Breitenbenden besprachen der Mechernicher Fachbereichsleiter Johannes Schnichels (l.) und Projektleiter Andreas Groß vom Landesbetrieb Straßen NRW Einzelheiten des am kommenden Montag, 28. Juli beginnenden Brückenneubaus in Eiserfey und Breitenbenden. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Breitenbenden/Eiserfey – Ab Montagmittag, 28. Juli geht auf der Veybach-Brücke in Eiserfey nichts mehr: Dann wird das sanierungsbedürftige Brückenbauwerk der B 477 bis voraussichtlich Mittwoch, 6. August, vollgesperrt. Am nächsten Tag, Donnerstag, 7. August, geht es in Breitenbenden weiter. Auch hier wird die Brücke über den Veybach dann für den Verkehr tabu sein, und zwar bis einschließlich Freitag, 15. August. Der Grund sind aufwendige Arbeiten zur Vorbereitung des Abrisses und Neubaus der beiden aus den 1950er Jahren stammenden Brücken. Die Baumaßnahmen schlagen mit 500.000 Euro (Breitenbenden) und 400.000 Euro (Eiserfey) zu Buche, die Kosten trägt in voller Höhe der Bund, da es sich um Abschnitte der Bundesstraße 477 handelt.

„Beide Brücken erfüllen nicht die heute vorgeschriebenen Anforderungen an die Tragfähigkeit“, begründet Projektleiter Andreas Groß vom Landesbetrieb Straßen NRW, der mit der Koordination und Durchführung der Maßnahme beauftragt ist, bei einem Ortstermin mit dem Mechernicher Fachbereichsleiter Johannes Schnichels. In Eiserfey wurden die Arbeiten an die Dauner Firma HTI Bau vergeben. In Breitenbenden kommt das Straßenbauunternehmen Walter Bau aus Borken zum Einsatz, das in Düren mit einem Mammutprojekt beauftragt ist: dem Neubau der Schoellerstraßenbrücke über der fünfgleisigen Bahnlinie Köln-Aachen.

Insgesamt wird der Abriss und Neubau der beiden Brücken im Mechernicher Stadtgebiet etwa ein Dreivierteljahr dauern. „Zu behaupten, wir schaffen das bis zum Winter, ist zu sportlich“, so Andreas Groß. Er geht davon aus, dass beide Maßnahmen im Frühjahr 2015 fertiggestellt sein werden. Die Schwierigkeit beim Brückenneubau liege darin, so Groß, die Sicherheit sowohl für die Arbeiter als auch für den laufenden Verkehr zu gewährleisten.

Die jeweils zehntägigen Vollsperrungen seien nötig, um die Betonpfahlwände zu errichten, die später die neue Brückentafel tragen. Dazu wird ein Raupenbohrfahrzeug zahlreiche Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern und mehreren Metern Tiefe bohren und ausheben, die anschließend mit Beton verfüllt werden. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über Harzheim und wird ausgeschildert.

Für den anschließenden Abriss und Neubau wird die Brücke längst geteilt und gesperrt und der Verkehr mittels Baustellenampel geregelt. Außerdem wird in der Mitte eine Betonschutzwand errichtet, die verhindert, dass Autofahrer von der Fahrbahn abkommen und abstürzen.

„Der Neubau ist wirtschaftlicher als eine Grundsanierung“, begründet Andreas Groß das aufwendige Verfahren. Die neuen Veybach-Brücken halten dann der geforderten Höchstlast von rund sechs Tonnen stand.

pp/Agentur ProfiPress