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Frischer Wind fürs „Magu“

Ausstellung des Malers Franz Kruse – Vernissage am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr

Mechernich – Bisher erinnert das Ambiente des Mechernicher Restaurants Magu mit seiner Kulissenmalerei und den Balustraden an eine mediterrane Straßenszene. Dem will der Floisdorfer Maler Franz Kruse nun Mechernicher Motive entgegensetzen.

Gemeinsam mit Magu-Geschäftsführer Wolfgang Weilerswist plant Kruse eine Dauerausstellung, die am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr, in den Räumen des Magu, Weierstraße 31, 53894 Mechernich, eröffnet wird. In die Ausstellung mit dem Titel „Menschen und Landschaften“ führt der Mechernicher Diakon, Redakteur und Mundartautor Manfred Lang ein. Geplant, aber noch nicht ganz sicher ist, ob der Maler am Abend der Vernissage live ein Aktmodell auf die Leinwand bringt.

Magu-Geschäftsführer Wolfgang Weilerswist (l.) und Künstler Franz Kruse planen eine Dauerausstellung in der Mechernicher-Kult-Gaststätte. Eröffnung ist am Freitag, 20. Oktober, um 19 Uhr. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

„Wir möchten frischen Wind ins Magu bringen“, sagen Kruse und Weilerswist unisono und Kruse ergänzt: „Bisher war ich hier nur zum Feiern, jetzt auch zum Arbeiten.“ Vorgesehen ist, dass auf unbestimmte Zeit wechselnde Exponate gezeigt werden, und zwar sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich des Lokals. Zu den 20 Bildern, die bis zur Vernissage aufgehängt werden, zählt auch ein Mechernich-Bild mit Sehenswürdigkeiten aus dem Stadtgebiet, darunter die Bruder-Klaus-Kapelle, das Vussemer Aquädukt, den Burgen Zievel und Satzvey, dem Schloss Eicks und der Sommerrodelbahn.

Auf einem anderen Bild hat Maler Franz Kruse die von ihm geschaffenen Tulpeninseln verewigt, die vor mehr als zehn Jahren für Schlagzeilen sorgten. Die Blumenkunstwerke aus dem Kruse-Atelier wurden 2005 auf dem Mühlensee zu Wasser gelassen – sehr zum Unmut der Angler. Denn sie fürchteten, dass sie einem Kormoran als Sitzplatz dienen könnten. Und Kormorane und Angler sind bekanntlich Erz- und Fressfeinde. In der Folge sorgten Unbekannte dafür, dass die Kunstwerke havarierten. Ein Jahr später wurden sie wieder auf den See gesetzt und zusätzlich vor einem erneuten Kentern gesichert, aber auch der zweite Versuch Kruses, den See zu verschönern, war nicht von Dauer.

An einer Tradition im Magu wird sich aber trotz Kruses künstlerischem Wirken nichts ändern. „Ich werde auf jeden Fall wieder meine Krippe aufbauen“, kündigt Wolfgang Weilerswist an. Er ist begeisterter Krippenbauer mit ausgeprägtem Hang zur Expansion. „Das hat zu Hause Ärger gegeben, also bin ich vor Jahren ins Magu ausgewichen.“ Dort ist mehr Platz, und den Gästen gefällt’s.

pp/Agentur ProfiPress