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Franz-Josef Weiermann ist tot

Langjähriger Vorsitzender des VfL Kommern – Blick für die sozial Schwachen – Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande – „Ein sehr sozialer Mensch“

Stets aktiv und über Parteigrenzen hinaus befreundet waren (von rechts) Kommerns Ortsvorsteher Johannes Ley, Helga und Franz-Josef Weiermann, hier anlässlich der Goldenen Hochzeit der Eheleute Weiermann. Am Dienstag, 4. Juni 2013 verstarb Franz-Josef Weiermann. Er wurde 73 Jahre alt. Archivfoto: Franz-Josef Vogt/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Ging es in Kommern um das Thema Sport, so fiel in diesem Zusammenhang automatisch stets ein Name: Franz-Josef Weiermann. Am 4. Juni 2013 verstarb der verdiente Kommerner Bürger im Alter von 73 Jahren.

In seinem Herzen hatte der VfL Kommern einen festen Platz, der Verein, in dem er seit 1965 Mitglied war. Von 1987 bis 2002 stand er dem Sportverein vor und kümmerte sich in dieser Zeit auch um den Sportplatzneubau, den er 1999 selbst eröffnete, sowie die Vermarktung der alten Fußballarena als Bauland. Nach Ende seiner Vorstandstätigkeit wurde Franz-Josef Weiermann zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Hinzu kamen der Vorsitz des VdK-Ortsverbandes Kommern sowie des Kommerner Vereinskartells.

Doch die Kultur war nicht das einzige Thema, dem sich der gelernte Bergbau-Knappe Zeit seines Lebens verschrieben hatte. Mindestens ebenso kümmerte er sich um die Förderung von Kultur in Kommern. Zusammen mit seiner Frau Helga organisierte er Handwerker-, Blumen- und Kleintiermärkte in Ortskern.

Aber nicht nur im sportlichen und kulturellen Bereich übernahm der gebürtige Kommerner Verantwortung. Von 1989 bis 2007 saß er für die SPD-Fraktion im Mechernicher Rat und übernahm durch sein politisches Mandat Verantwortung für seine Mitmenschen. In vielen Ausschüssen konnte Weiermann seine berufliche Expertise als Ingenieur beim Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit einbringen. Im Stadtrat sorgte der Ingenieur dafür, dass die Belange des Ortes Kommern nicht zu kurz kamen. Hier sorgte er für ein Novum: An der Kreuzung Mechernicher Weg/Kölner Straße entstand der erste Kreisverkehr im Kreis Euskirchen überhaupt. Ebenfalls war Weiermann Vorsitzender des Sport- und Kulturausschusses.

Stets hatte der Kommerner auch offenes Ohr für die Armen und Schwachen der Gesellschaft. „Franz-Josef Weiermann war ein sehr sozialer Mensch, der vielen Menschen auf stille Art und Weise geholfen hat“, sagte sein ehemaliger Fraktionskollege Robert Ohlerth, der lange mit dem Kommerner im Mechernicher Stadtrat saß. Mit viel Elan setzte sich Weiermann für die Belebung, den Erhalt und den Ausbau der deutsch-französischen Freundschaft ein, besonders zu Mechernichs französischer Partnerstadt Nyons, die er mit Mechernicher Bürgern regelmäßig besuchte. Für sein soziales und gesellschaftliches Engagement erhielt Franz-Josef Weiermann im Jahr 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Für den kommenden Herbst hatte Franz-Josef Weiermann wieder eine Fahrt mit Mechernicher Bürgern nach Nyons geplant. Doch diese Reise wird der Kommerner nicht mehr antreten können.

pp/Agentur ProfiPress