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Erstmals auf Rücklagen zugegriffen

Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder nahm an ihrem Vollemer Stammtisch wieder zahlreiche Spenden entgegen – Willi Greuel bilanzierte vor dem letzten Quartal 2013 erstmals mehr Ausgaben als Einnahmen

Von Jörn Hück (3.v.r.), Fritz Poensgen (links) und der Delegation des Euskirchener VW-Clubs (schwarze T-Shirts) nahmen Renate Engels (rechts) und Kathi Greuel (3.v.l.) für die Hilfsgruppe Spenden in Höhe von annähernd 2600 Euro entgegen. Foto: Reiner Züll/Hilfsgruppe Eifel/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Kreis Euskirchen – Das Schicksal des kleinen leukämiekranken Jerome und die Typisierungsaktion der Hilfsgruppe Eifel mobilisiert die Menschen weiterhin. Das berichtete Vorsitzender Willi Greuel aus Mechernich-Lückerath jetzt beim November-Stammtisch der Hilfsgruppe im Haus Kronenberg in Mechernich-Vollem.

Jerome sei inzwischen therapiert worden. Fast die Hälfte der Typisierungskosten in Höhe von 56.210 Euro sei bereits durch zweckgebundene Spenden in Höhe von mehr als 24.000 Euro gedeckt.

Greuel berichtete von einer Einzelspende des Lions Club Euskirchen-Nordeifel in Höhe von 500 Euro. Dieses Geld stamme aus dem Erlös von Zahngold, das Patienten nach Absprache mit einem von 35 an der Aktion beteiligten Zahnärzten der Region spenden.

Beim Stammtisch in Vollem konnte die Hilfsgruppe drei größere Spenden direkt entgegen nehmen. Ratsherr Fritz Poensgen aus Hellenthal, Jörn Hück vom Roggendorfer Renault Club und eine Abordnung des Euskirchener Automobilclubs VW-Scene-Eifel waren mit Schecks und Bargeld in Höhe von mehr als 2600 Euro erschienen.

Jörn Hück hatte einen Scheck in Höhe von 1444,44 Euro mitgebracht. Es war der Erlös des 18. Oldtimer-Treffen des Roggendorfer Clubs bei der Firma Hück. „Gutes Wetter, guter Erlös“ umschrieb Jörn Hück den Verlauf der Veranstaltung die sich jedes Jahr größerer Beliebtheit sowohl bei den Teilnehmern als auch bei den Besuchern erfreut. Das 19. Treffen findet am 29. Juni nächsten Jahres in Roggendorf statt. Weit über 10.000 Euro sind durch die Renault-Treffen bereits in die Kasse der Hilfsgruppe geflossen.

Nur elf Mitglieder hat der noch junge Autoclub VW-Scene Eifel aus Euskirchen, der die Hilfsgruppe mit einer Spende in Höhe von 600 Euro bedachte. Der Hellenthaler Ratsherr Fritz überreichte Kathi Greuel eine Spende in Höhe von 550 Euro. Es war der Erlös einer Aktion einer Hellenthaler Partei auf einem Straßenfest. Leute konnte sich dort gegen einen Obolus an die Hilfsgruppe mit dem Kordilleren-Adler „Gaucho“ des Hellenthaler Wildfreigeheges fotografieren lassen.

Im Beisein der Gäste legte Willi Greuel Zahlen vor. Im September seien insgesamt Spenden in Höhe von 38.512 Euro eingegangen. Das Spendenaufkommen seit  Januar bis zum Stichtag 31. September bezifferte Greuel mit  225.546 Euro. Im gleichen Zeitraum habe die Hilfsgruppe allerdings auch rund 268.000 Euro für ihre vielen, meist regionalen Hilfsprojekte ausgegeben. Erstmals habe man auf die Rücklagen zurückgreifen müssen.

Die größten permanenten Ausgaben seien jedes Jahr die Finanzierung der beiden Ambulanzschwestern der Bonner Kinderkrebsstation  mit 65.000 Euro.  Kosten  von rund 72.000 Euro werden beglichen für die Sonarium-Therapien, an der derzeit über 20 schwerkranke Kinder aus der Eifel ganzjährig teilnehmen und die, wie von den Eltern der betroffenen Kinder immer wieder bestätigt wird, eine erfolgreiche Alternative zu den kostspieligen Delphin-Therapien im fernen Curacao sind.

Die Nikolaus-Förderschule in Kall, über die die Hilfsgruppe die Patenschaft innehat, wurde in diesem Jahr mit rund 66.000 Euro für die Neugestaltung des Schulhofes, für die Anschaffung eines neuen Schulbusses sowie für die alljährliche Ferienmaßnahme im belgischen De Panne unterstützt.

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

 www.kinderkrebshilfe-eifel.de