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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis EuskirchenStadt Mechernich

Erst Manpower, dann Spenden

Hilfe von Rotem Kreuz zu Rotem Kreuz: DRK-Ortsverein Stemwede bei Minden war zuerst mit Einsatzmannschaft im Hochwassereinsatz am Bleiberg und überreichte jetzt noch virtuell 2000 Euro aus einer spontanen Sammlung für die Flutopfer an die Mechernich-Stiftung

Mechernich/Minden – Zu einer nicht alltäglichen virtuellen Scheckübergabe an die gemeinnützige Mechernich-Stiftung kam es vergangenen Freitagabend nach Dienstschluss im Mechernicher Rathaus. Stiftungsvorsitzender und Stadtdezernent Ralf Claßen nahm einen symbolischen Überweisungsträger über 2000 Euro für die Hochwasseropfer in der Stadt am Bleiberg entgegen.

Das Geld hatten die Angehörigen des Roten Kreuzes in Stemwede, Kreis Minden-Lübbecke im NRW-Regierungsbezirk Detmold, zusammengetragen. Es handelte sich um Einnahmen aus dem Rotkreuzshop „SiebenSachen“, die aufgestellte Spendendose während der Öffnungszeiten im Testzentrum und eine kleine Aufstockung durch den Rotkreuz-Ortsverein Stemwede.

Über das Geld freute sich nicht nur Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen, sondern auch der Mechernicher Rotkreuz-Bereitschaftsführer Sascha Suijkerland und Diakon Manfred Lang, der stellvertretende Rotkreuz-Ortsvereinsvorsitzende von Mechernich. Sascha Suijkerland hatte am Tag und am Wochenende nach der Jahrhundertflut in der Eifel gemeinsam mit den DRK-Kameraden aus Stemwede im Einsatz gestanden.

Virtuelle Scheckübergabe mit (v.r.) Sascha Suijkerland (DRK Mechernich), Susanne Altvater (DRK Stemwede) und Ralf Claßen (Mechernich-Stiftung). Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Einsatzeinheit Minden 03 vor Ort

„Unsere Einsatzkräfte haben seither einen persönlichen Bezug zu Mechernich und Bad Münstereifel, wo etwa je 15 unserer Leute der Einsatzeinheit Minden 03 nach dem Hochwasser mit angepackt und geholfen haben“, berichtete Rotkreuzleiterin Susanne Altvater.

Obwohl der Ortsverein sehr klein sei, sei es gelungen, 2000 Euro für Mechernich zu sammeln, so die Stemweder DRK-Vorsitzende, die zusammen mit Einsatzleiterin Sabine Brandt, Günter Baumert, Natascha Bergen, Uwe Altvater, Anne Nergen, Cassandra Tacke und Lasse Fuchs bei der virtuellen Spendenübergabe dabei war.

Ralf Claßen berichtete, dass in der Stadt Mechernich 1300 Haushalte vom Hochwasser betroffen waren. 700 Familien, Einzelpersonen und Firmen hätten der Mechernich-Stiftung Geld zur Soforthilfe und Hilfe zur Verfügung gestellt. „Von fünf bis 100.000 Euro“, so Ralf Claßen, insgesamt etwa 640.000 Euro, sodass die gemeinnützige Bürgerstiftung mit Geldern des Kreises insgesamt fast eine Dreiviertelmillion Euro an Bedürftige vergeben könne.

Parallel konnten die Mindener und Mechernicher Rotkreuzler sich selbst und die jeweils anderen rund 300 Kilometer entfernten Kameraden über Zoombildschirm sehen, links das DRK Stemwede mit Rotkreuzleiterin Susanne Altvater (vorne v.l.) und Einsatzleiterin Sabine Brandt, außerdem Günter Baumert, Natascha Bergen, Uwe Altvater, Anne Nergen, Cassandra Tacke und Lasse Fuchs – rechts (v.r.) DRK-Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, der stellvertretende Rotkreuzvorsitzende und Diakon Manfred Lang sowie Stadtdezrenent und Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Im Dienst der Menschlichkeit“

„Im Dienste der Menschlichkeit“, ergänzte eine bescheidene Susanne Altvater: „Das ist ganz in unserem Sinne und der des Roten Kreuzes.“ Als sie sagte „Dann sind wir sicher eine der kleinsten Spenden?!“, verneinte Claßen energisch: „Ganz und gar nicht! Im Gegenteil – Ihre Spende ist sehr großzügig… Hier  zählt jeder Euro, jeder Cent, der hilft!“

Nach Sachspenden gefragt, zum Beispiel Möbel, sagte Ralf Claßen, das sei ein schwieriges Feld: „Vielleicht in ein paar Wochen und Monaten, wenn die Häuser wieder abgetrocknet sind, neuer Putz und Estrich eingebracht… Im Augenblick haben wir für Sachspenden gar keine Lagerkapazitäten, bis auf »weiße Ware«, Kühlschränke, Waschmaschinen, Gefriertruhen, Trockner – was wir noch brauchen können, sind Bautrockner, Kabeltrommeln, Heizungsradiatoren…“  

pp/Agentur ProfiPress