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Erforschung der Welt auch in der Eifel

Prominente Redner bei der Pressekonferenz des Natur- und Geoparks Vulkaneifel während der ITB in Berlin – Weltweites Netzwerk der Geoparks wächst stetig

Berlin/Eifel – Die Ziele, die Professor Nickolas Zouros, Präsident des Global Geoparks Networks, formulierte, sind enorm. „Wir wollen herausfinden, wie die Welt entstand und sich gebildet hat und die Geschichte der Erde erforschen“, sagte er bei der Pressekonferenz der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH bei der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin, die vom Geschäftsführer der Gesellschaft, Dr. Andreas Schüller, geleitet wurde.

Gaben Informationen über die Ziele, die mit den Geoparks verfolgt werden: Prof. Verena Metze-Mangold (v.l.), Dr. Andreas Schüller, Dr. Henning Zellmer und Prof. Nickolas Zouros. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

127 Geoparks gibt es auf der ganzen Welt, 68 davon befinden sich in 22 europäischen Ländern. In Deutschland gibt es derer sechs, der Park in der Vulkaneifel ist einer davon. „Die Geoparks stehen für naturverträglichen Tourismus“, erklärte Dr. Henning Zellmer von der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung.

Im Jahr 2004 entstand das Global Geoparks Network. Von Anfang an gab es eine Zusammenarbeit mit der Unesco. Seit November 2015 sind die Geoparks offiziell ins Unesco-Programm aufgenommen worden – und zwar als dritte Anerkennungskategorie nach den Weltkulturerben und den Biosphärereservaten.

Professor Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, im Gespräch mit Geopark-Vulkaneifel-Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Damit hat die Unesco eine Lücke geschlossen“, meinte Professor Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission. Die Geopark-Regionen würden landschaftlich geschützt und die Aufnahme in das Programm führe zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung, in die auch die regionalen Akteure einbezogen würden. „So hat es das in keinem der Welterbeprogramme gegeben“, ist sich Metze-Mangold sicher. Es sei ein ganzheitliches Konzept auf kommunaler und regionaler Ebene entstanden.

Professor Nickolas Zouros von der griechischen Insel Lesbos ist Präsident des Global Geoparks Networks. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Eine weitere Neuerung: Die Unesco hat sich noch nie in ein bestehendes Netzwerk integriert. „Die Unesco leistet damit einen Beitrag für die Völkerverständigung“, sagte Metze-Mangeold. Und auch die im September 2015 unter dem Namen „Agenda 2030“ gesetzten Ziele würden umgesetzt, etwa der nachhaltige Tourismus, die Ressourceneffizienz, Bildung und der Erhalt von Ökosystemen.

Auch Dr. Henning Zellmer von der Deutschen Geologischen Gesellschaft – Geologische Vereinigung sprach während der Pressekonferenz des Natur- und Geoparks Vulkaneifel während der ITB in Berlin. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Geoparks hatten genau diese Ziele schon im Vorfeld im Blick. „In den Geopark-Regionen sollen die Lebensbedingungen für die Bevölkerung gesteigert werden“, sagte Zouros. Deshalb wird das globale Geopark-Netzwerk größer. „2017 sind acht neue Geoparks hinzugekommen, wir wollen uns ausdehnen“, sagte Zouros, der explizit die „schönen Seen im Geopark in der Vulkaneifel“ lobte.

Während der Messe präsentierten sich 20 der insgesamt 127 Geoparks an einem gemeinsamen Stand in „wechselnder Besetzung“. Am ersten Fachbesuchertag der ITB sowie auf dem Eifel-Ostbelgien-Abend in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz wurde der Vulkaneifel-Geopark auch durch die amtierende Viezkönigin Michelle Lehnen repräsentiert.

Präsentierten sich am Geopark-Stand auf der ITB: Viez-Anbauer Jacqueline (v.l.), Leo und Sigrid Lenerz vom Eifeler Scheunen-Café aus Gillenfeld sowie Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Vulkaneifel-Geoparks und Irene Sartoris, ebenfalls vom Geopark Vulkaneifel. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

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