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AllgemeinCommunio in Christo

Eine Lobby für die Pflege

MdB Gabi Molitor, Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, und die von Hans Reiff geführte FDP-Kreistagsfraktion halten Außensitzung in der Langzeitpflegeeinrichtung der Communio in Christo in Mechernich – Hochachtung vor den 300 Beschäftigten des Sozialwerks, politische Unterstützung durch Bürokratieabbau

Norbert Arnold, der Vorsitzende des Sozialwerks der Communio in Christo e.V., und Heimleiterin Ulrike Müller (von links) stellten Oliver Totter, Michael Postel, Willi Kurth, MdB Gabi Molitor und Fraktionschef Hans Reiff die Pflegeeinrichtungen der Communio in Christo vor. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Stark beeindruckt von den Pflegeleistungen der Communio in Christo zeigten sich heute die Bundestagsabgeordnete Gabi Molitor und der Kreistags-Fraktionsvorsitzende Hans Reiff nach einem Besuch der Langzeitpflege Communio in Christo und des Sterbehospizes „Stella Maris“ in Mechernich.

„Es ist enorm, was dort im Dienst an Menschen mit den größten Beeinträchtigungen und folgenschwersten unheilbaren Erkrankungen geleistet wird“, sagte Hans Reiff der Agentur ProfiPress: „Meine erste, ganz private Reaktion nach meiner Rückkehr nach Hause war die, dass ich meiner Frau gesagt habe: »Uns fehlt nichts, wir haben keine Probleme und auch keine wirklichen Sorgen.«“

Die Communio in Christo in Mechernich nehme sich wirklich buchstäblich aller Menschen an, egal wie schwer das Krankheitsbild sei, unabhängig davon, wie intensiv die Pflege auch sein möge. Als Beispiel verwies Reiff auf ein Geschwistertrio aus der Eifel, die alle an einer seltenen wie äußerst folgenschweren Eiweißunverträglichkeit leiden. Deutschlandweit gebe es nur neun Fälle – wenn irgendetwas nicht mit der Eiweißzusammensetzung und Dosierung stimme, müssten die Patienten mit dem Helikopter in eine darauf spezialisierte Klinik nach Düsseldorf geflogen werden.

Zu der Außensitzung der FDP-Kreistagsfraktion mit MdB Gabi Molitor, die auch Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ist, hatte Hans Reiff in erster Linie eingeladen, um sich über die Arbeit in den Pflegeeinrichtungen des Sozialwerks und Ordens zu informieren. Zum anderen wollte die FDP auch wissen, wo die professionelle Mechernicher Einrichtung und vergleichbare andere im Bundesgebiet der Schuh drückt und wo man politisch flankierend helfen kann – sowohl auf Kreisebene als auch im Bund.

Hans Reiff nannte nach einer Exklusivführung durch die Heimleiterin Ulrike Müller und Norbert Arnold, den Vorsitzenden des Sozialwerks Communio in Christo e.V., die Leistung der 300 Beschäftigten der Communio in Christo toll. Sie hätten es verdient, dass man ihnen politisch den Rücken stärke – und ihnen die Arbeit nicht durch übertriebene Bürokratie auch noch erschwere.

So werde man sich dafür einsetzen, dass nicht sieben oder acht unterschiedliche Kontrollinstanzen für Pflegeeinrichtungen dieser Art zuständig bleiben, sondern dass man die Kontrollanforderungen möglichst in einer einzigen Instanz bündelt. Auch prangerten die Politiker bei ihrer Außensitzung in der Langzeitpflege der Communio in Christo ungerechtfertigte Pauschalverdächtigungen gegen Pflegeheime an, denen oft ein einziger Fall im Bundesgebiet zu Grunde liege, der sich dann aber auf alle Einrichtungen erstrecke.

Im Mittelpunkt des Interesses stand der Besuch der Langzeitpflegeeinrichtung der Communio in Christo mit 153 Plätzen für schwerstpflegebedürftige und zum Teil auch beatmungspflichtige Bewohner. „Mit dieser Größenordnung und auch mit diesen Fällen und auch mit dem geringen Durchschnittsalter der Bewohner von nur 40 Jahren hatten wir nicht gerechnet“, sagte Hans Reiff vor Journalisten.

Menschen mit schwersten chronischen Krankheiten und Behinderungen werden in fünf Wohnbereichen intensiv gepflegt und therapeutisch betreut, so Heimleiterin Ulrike Müller. Im Wohnbereich Eins befinden sich Menschen mit schwersten psychiatrischen und neurologischen Krankheitsbildern, im zweiten Wohnbereich Patienten mit dem Vollbild der Immunschwäche Aids, davon viele im Koma und Wachkoma.

Die beatmungspflichtigen Bewohner werden im dritten Wohnbereich betreut, auf der Vier befinden sich Menschen mit multiresistenten Krankenhauskeimen und anderen zum Teil hochinfektiösen Krankheitsbildern. Im Wohnbereich Fünf schließlich, berichtete Ulrike Müller den Politikern, werden auch Koma- und Wachkoma-Patienten betreut, allerdings mit einem Schwerpunkt auf zum Teil extrem seltenen Stoffwechsel-Erkrankungen. Darunter das bereits erwähnte  Geschwistertrio mit einer selten auftretenden Eiweiß-Stoffwechselstörung, die deutschlandweit nur in neun Fällen vorkommt.

Hans Reiff sagte, die Kreistagsfraktion sei in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder einmal von Helmut Weber auf den neuesten Stand gebracht worden. Weber ist sowohl ein langgedientes prominentes FDP-Mitglied als auch früherer Geschäftsführer des Sozialwerks der Communio in Christo als auch Mitglied im christlichen Orden Communio in Christo, dem Träger des Sozialwerks.

Der frühere Vertraute von Landesinnenminister Burkhard Hirsch und anderen FDP-Größen ist trotz seines kirchlichen Engagements und trotz massiver politischer Angriffe in der Gründungszeit der Communio in Christo nie aus der FDP ausgetreten. Er hatte auch diese Außenfraktionssitzung in Absprache mit Hans Reiff arrangiert, musste  aber zwischenzeitlich ins Krankenhaus und konnte selbst nicht teilnehmen.

Außer den beiden Mechernicher Einrichtungen, der Langzeitpflege mit 153 Betten und dem Sterbehospiz „Stella Maris“ mit zwölf Betten, verfügt das von Norbert Arnold geführte Sozialwerk der Communio in Christo auch noch über die Seniorenpflegeinrichtung „Haus Effata“ in Blankenheim mit 68 Betten. Alle drei Einrichtungen sind Gründungen von Mutter Marie Therese, der Urheberin des Ordens Communio in Christo.

pp/Agentur ProfiPress