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Ein Land ohne Gewissheit

Pierre Jarawan liest am Montag, 9. November, 19.30 Uhr, aus seinem Roman „Ein Lied für die Vermissten“ – Lit.Eifel-Veranstaltung im Rittersaal von Burg Stolberg

Stolberg – Als am 4. August um 18.08 Uhr 2750 Tonnen Ammoniumnitrat im Beiruter Hafen explodieren, 202 Menschen töten und die libanesische Hauptstadt empfindlich verwüsten, ist Pierre Jarawan plötzlich für Medien ein gefragter Gesprächspartner und äußert sich in diversen Publikationen über das Heimatland seines Vaters. Auch in seinen Romanen ist er ein intelligenter Beobachter des Libanon, wovon sich Besucher der Lit.Eifel am Montag, 9. November, 19.30 Uhr, im Rittersaal der Burg Stolberg (Faches-Thumesnil-Platz, 52222 Stolberg) überzeugen können, wenn er aus seinem aktuellen Buch „Ein Lied für die Vermissten“ liest.

Pierre Jarawan liest am Montag, 9. November, 19.30 Uhr, im Rittersaal der Burg Stolberg für die Lit.Eifel. Foto: Marvin Ruppert/pp/Agentur ProfiPress

Als 2011 der Arabische Frühling voll entfacht ist, löst der Fund zweier Leichen auch in Beirut erste Unruhen aus. Während Häuser brennen, schreibt Amin seine Erinnerungen nieder. An das Jahr 1994, als er als Jugendlicher mit seiner Großmutter in den Libanon zurückkehrte, zwölf Jahre nach dem Tod seiner Eltern. An seine Freundschaft mit dem gleichaltrigen Jafar, mit dem er die verschwiegene Nachkriegswelt durchstreifte. Und daran, wie er schmerzhaft lernen musste, dass es in diesem Land nie Gewissheit geben wird – weder über die Vergangenheit seines Freundes, noch über die Geschichte seiner Familie.

Nach dem internationalen Bestseller „Am Ende bleiben die Zedern“ führt auch Pierre Jarawans neuer Roman in eine Welt voller unvergesslicher Figuren, sinnlicher Eindrücke und Emotionen, einfühlsam, spannend und virtuos verknüpft mit der bewegten Geschichte des Nahen Ostens.

„Ein Lied für die Vermissten“ ist der zweite Roman von Pierre Jarawan und im Frühjahr erschienen. Foto: Berlin-Verlag/pp/Agentur ProfiPress

Pierre Jarawan wurde 1985 als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman, Jordanien, geboren, nachdem diese vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam. Sein Romandebüt „Am Ende bleiben die Zedern“ von 2016, für das er Auszeichnungen und Preise erhielt, war ein Sensationserfolg und ist heute, übersetzt in viele Sprachen, ein internationaler Bestseller. Im März erschien sein lang erwarteter neuer Roman „Ein Lied für die Vermissten“. Pierre Jarawan lebt in München.

Der Eintritt zur Lit.Eifel-Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Tickets gibt es unter anderem online bei Ticket Regional. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de. Die Lit.Eifel und die Örtlichkeiten halten sich natürlich an die aktuellen Vorschriften der Corona-Schutzverordnung. Da Stolberg in der Städteregion Aachen liegt, in der momentan die 50er-Inzidenz überschritten wird, gilt auch am Platz, trotz vorhandener Rückverfolgungsliste, die Maskenpflicht.

pp/Agentur ProfiPress