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Eifel-Therme: Kaum getrübte Bilanz

Das Erlebnisbad an der Firmenicher Zikkurat trotzt der neuen Konkurrenz in Euskirchen – Im Sommer wird der Saunabereich optimiert

Mechernich-Firmenich – Die vor einem Jahr neueröffnete „Thermen & Badewelt“ Euskirchen hat dem Erlebnisband „Eifel-Therme Zikkurat“ in Mechernich-Firmenich keine dramatischen Einbußen beschert. 3.000 Saunagäste weniger – das ist ein Rückgang um acht Prozent – besuchten den Saunagarten der Eifel-Therme. Das kommt nicht einmal annähernd an den zuvor schlimmstenfalls angenommenen Rückgang um 30 Prozent, den Experten prognostiziert hatten.

„Das Luxusbad in Euskirchen hat eine völlig andere konzeptionelle Ausrichtung als wir“, sagt Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer. Er stand und steht der Neueröffnung der Euskirchener Badewelt nicht absolut negativ gegenüber, weil es nicht als klassischer Konkurrenzbetrieb angesehen werden kann. „Wir sind ein typisches Familienbad. In die Euskirchener Badewelt dürfen Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre hingegen nur samstags.“ Die Jahresabschlussbilanz gibt ihm Recht: So schließt die Eifel-Therme das Jahr nach Eröffnung der Euskirchener Badewelt sogar mit einem Plus im Schwimmbadbereich ab. 6.000 zusätzliche Besucher wurden hier gezählt. „Wir begrüßen auch neue Gäste in unserer Einrichtung, die, eventuell von Euskirchen angezogen, auch umliegende Bäder wie die Eifel-Therme aufsuchen.“

Geschäftsführer Thomas Hambach (l.) und Betriebsleiter Jörg Schaefer besprechen die für Sommer 2017 geplante Optimierung des Saunabereiches in der Eifel-Therme. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Geschäftsführer Thomas Hambach (l.) und Betriebsleiter Jörg Schaefer besprechen die für Sommer 2017 geplante Optimierung des Saunabereiches in der Eifel-Therme. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Wie Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich und Geschäftsführer der Eifel-Therme, vermutet, sei der Rückgang bei den Saunagästen vor allem auf ein besonderes Angebot des Freizeitbades „Montemare“ in Rheinbach zurückzuführen, das die Kundschaft mit günstigen Ein-Jahres- und Zwei-Jahres-Verträgen für den Wellnessbereich an sich bindet. „Die Badewelt in Euskirchen tut uns eigentlich nicht weh, weil dort viele Gäste von weiter her einchecken. Das kann man an den Nummernschildern auf den Parkplätzen erkennen“, bestätigt Thomas Hambach die Einschätzung von Betriebsleiter Jörg Schaefer.

Das Defizit der Therme wird in diesem Jahr bei etwa 1,1 Millionen Euro liegen und damit bei einem seit Jahren nahezu unveränderten Zuschussbedarf. „Wir bemühen uns weiterhin, das Defizit irgendwann einmal unter die Millionen-Euro-Grenze zu senken“, so der Beigeordnete. Zunächst einmal aber wird investiert. Der Stadtrat stimmte dem Vorschlag der Geschäftsführung zu, im Frühjahr ein zusätzliches WC- und Duschhaus neben dem bestehenden Bistro zu errichten. Außerdem soll der schon vorhandene Duschbereich an der Takka-Sauna überdacht werden. Die Baumaßnahmen werden rund 200.000 Euro kosten, Baubeginn ist voraussichtlich im Mai.

Geschäftsführer Thomas Hambach (l.) und Betriebsleiter Jörg Schaefer besprechen die für Sommer 2017 geplante Optimierung des Saunabereiches in der Eifel-Therme. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Geschäftsführer Thomas Hambach (l.) und Betriebsleiter Jörg Schaefer besprechen die für Sommer 2017 geplante Optimierung des Saunabereiches in der Eifel-Therme. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Kaum wirtschaftlich betreiben lässt sich die auf zwei Standorte verteilte Gastronomie in der Eifel-Therme, ein Problem, das bei der Planung so nicht gesehen wurde. Hier sucht man noch nach einem Konzept, um die beiden Restaurants im Schwimmbad und im Saunabereich zusammenzuführen. Aktuell wäre eine „große Lösung“ nicht finanzierbar, so Schaefer und Hambach.

Froh sind die beiden Verantwortlichen, dass die undichte Stelle, aus der wochenlang Wasser durch die Decke in den Umkleidebereich tropfte, beseitigt werden konnte. Für die Lokalisierung und Behebung des Lecks musste eine Fachfirma hinzugezogen werden. Die Kosten im sechsstelligen Bereich übernahm die Versicherung.

pp/Agentur ProfiPress