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Eifel-Literatur-Festival startet im April

Die erste „Lit.Eifel“ ging zu Ende, das elfte „ELF“ kündigt sich an – Los geht es ab April 2014 unter anderem mit Florian Illies, Rüdiger Safranski, Anselm Grün, Dieter „Max“ Moor, Ferdinand von Schirach und Daniel Kehlmann – Landesverdienstorden Rheinland-Pfalz für Festival-Macher Birgit und Josef Zierden

Dr. Josef Zierden (stehend) stellte in Prüm ein quantitativ deutlich abgespecktes Programm für „sein“ 11. Eifel-Literatur-Festival (ELF) von April bis September 2014 im Raum Bitburg/Prüm/Wittlich vor, rechts neben ihm Dr. Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm und Kuratoriumsmitglied der Zukunftsinitiative Eife,l sowie der rheinland-pfälzische Kulturstaatsekretär Walter Schumacher. Foto: Claudia Hoffmann/PP/Agentur ProfiPress

Prüm/Eifel – Die Eifel und die Literatur sind eine heilvolle Symbiose eingegangen. Vor allem Dank seiner Bücher kennt man den Landstrich, der von der Zukunftsinitiative Eifel vertreten wird, mittlerweile in Flensburg genau so gut wie in Garmisch-Partenkirchen. Ganz zu schweigen von Köln, Düsseldorf, Aachen, Essen oder Trier, von wo aus nicht nur die Tagestouristen, sondern auch Nationalpark- und Eifelwanderer sowie Literaturfans in die Eifel strömen.

Das tun Letztere, die Literaturfans, seit 1994 beim alle zwei Jahre stattfindenden Eifel-Literatur-Festival (ELF) in der Südeifel, und seit diesem Leseherbst auch bei dem neuen Nordeifeler Pendant, der „Lit.Eifel“, die diesen Bücherherbst Premiere hatte, und mit 15 Lesungen und der ersten Eifeler Buchmesse für Furore sorgte.

Zwischen die beiden Abschlussveranstaltungen der „Lit.Eifel“, die erste Eifeler Buchmesse am Samstag und Sonntag in Nettersheim, und die Abschlusslesung mit Sarah Stricker am heutigen Dienstabend im St. Vither Triangel, fiel nun am Montag die Pressekonferenz zur Ankündigung des nächsten Eifel-Literatur-Festivals 2014 im Raum Bitburg/Pürm/Wittlich.

Doris Ahnen, die rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, hatte es bereits im Vorfeld der Pressekonferenz als „literarisches Flaggschiff des Kultursommers Rheinland-Pfalz“ angekündigt. Seit Jahren strömen Tausende Bücherfreunde aus ganz Deutschland und aus dem Ausland zu den Lesungen, die Festival-Macher Dr. Josef Zierden seit den Anfängen 1994 organisiert und häufig auch moderiert. Das größte Literaturfestival in Rheinland-Pfalz zog bei seiner jüngsten Auflage 2012 mit 24 Veranstaltungen gut 15 000 Besucher an.

Im April nun startet das nächste Eifel-Literatur-Festival. Es soll wieder ein bunter Reigen ganz verschiedener Autoren werden. Von Sachbuch bis Roman, von Florian Illies bis Rüdiger Safranski sind vielfältige Literatur-Erlebnisse garantiert. Josef Zierden hat wieder bekannte Namen auf seiner Autorenliste stehen, zum Beispiel außer den Genannten Pater Anselm Grün  (“Die hohe Kunst des Älterwerdens“), Dieter „Max“ Moor („Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“), Ferdinand von Schirach („Tabu“)  und Daniel Kehlmann („F“).

Das Eifel-Literatur-Festival in seiner neuen Auflage ist auffallend geschrumpft. Die Journalisten fragten bei der Pressekonferenz am Montagnachmittag in Prüm nach, warum. Und Josef Zierden, der das Festival seit 1994 mit seiner Frau Birgit ehrenamtlich leitet, antwortete: „Wir mussten das Festival vom Umfang her und auch räumlich begrenzen. Schon 2012 war der nordrhein-westfälische Teil der Eifel nicht mehr dabei, einfach wegen des großen Aufwands.“

„Beruf, Familie und das Festival sind schwer zu vereinbaren. Wir wollen es ja bestmöglich organisieren. So sollen beispielsweise die Autoren sehr intensiv betreut werden“, erklärte Zierden. Oft waren Lesungen ausverkauft, wurden Wartelisten erstellt. Rund um das Festival wird eine eigene Zeitschrift produziert. Das alles bedeute lange Nächte, Wochenenden und Ferienzeiten im Zeichen des Festivals für den hauptberuflichen Lehrer Zierden.

Die Anzahl der Veranstaltungen musste aus diesem Grunde stark von 24 auf neun reduziert werden. „Doch hochkarätig soll das Festival auch diesmal wieder sein“, betonte Josef Zierden. Er selbst ist leidenschaftlicher Fan zeitgenössischer Literatur: Seine persönlichen Highlights des Eifel-Literatur-Festivals 2014? „Vom literarischen Weltstar Kehlmann bis zum virtuosen Biographen eines Schlüsseljahres und eines Schlüsselgenies (Illies, Safrafanski): „Ich mag sie alle!“, sagte der Festival-Macher der Agentur ProfiPress.

Der kleinere Umfang werde sich auch in den Besucherzahlen niederschlagen: Zierden erwartet 2014 etwa 5.000 Gäste. 2012 belief sich das Budget der Reihe auf rund 300.000 Euro, das Land Rheinland-Pfalz steuerte 80 000 Euro bei. Wie viel genau es dieses Mal sein wird, verriet der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bei der Pressekonferenz nicht, vernahm aber Zierdens unermüdlichen Appell an die Politik: Ohne bessere finanzielle Unterstützung könne das Festival nicht weiter bestehen.

Bei anderen Festivals gebe es beispielsweise hauptamtliche Koordinatoren oder Helfer. „Das Eifel-Literatur-Festival hat eine raue Vergangenheit hinter sich, und ich hoffe, dass es 2014 unter einem guten Stern steht“, hoffte Zierden in der Pressekonferenz. Die Lust, das Festival im alten Umfang zu veranstalten, sei ungebrochen.

Kulturstaatssekretär Walter Schumacher hatte bei der Pressekonferenz dann aber noch eine ganz besondere Nachricht für den rührigen Festivalchef und seine Frau Birgit mitgebracht: „Für ihr großes Engagement werden sie am 18. Dezember in Mainz mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet!“

pp/Agentur ProfiPress

11.  Eifel-Literatur-Festival 2014 – Das Programm: 

Den Auftakt macht Pater Anselm Grün am Mittwoch, 9. April 2014, im Eventum in Wittlich mit „Die hohe Kunst des Älterwerdens“. Der studierte Philosoph und Theologe gilt jedes Jahr wieder als Publikumsmagnet beim Eifel-Literatur-Festival.

Dieter/ „Max“ Moor wird am Freitag, 25. April, in Prüm in der Aula der Ex-Wandalbert-Hauptschule aus seinen Erfolgsbüchern „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ und „Lieber einmal mehr als mehrmals weniger“ lesen, und seine Zuhörer wieder nach Brandenburg entführen, wo er mit seiner Frau einen Bio-Bauernhof betreibt. Skurrile und liebevolle Begegnungen mit Einheimischen sind garantiert.

Richard David Precht gehört zu den bekanntesten Philosophen der Gegenwart. Mit „Anna, die Schule und der liebe Gott“ hat er mehr als eine Bestandsaufnahme des deutschen Schulsystems geschaffen. Es ist ein Plädoyer für eine Bildungsreform. Precht liest am Freitag, 9. Mai, in der Bitburger Stadthalle.

Das Autorenduo Volker Klüpfl und Michael Kobr will am Freitag, 16. Mai, in der Bitburger Stadthalle eine wahre Krimi-Comedy-Show abliefern. Mit ihren Romanen um Kommissar Kluftinger dominieren sie die deutsche Krimi-Szene. Ihr aktuelles Buch: „Herzblut. Kluftingers neuer Fall.“

Drei Schwestern, drei Leben, drei Lieben und dabei das Porträt eines ganzen Jahrhunderts, das ist der Bestseller-Roman von Anna Gesthuysen: „Wir sind doch Schwestern“. Die Journalistin und Fernsehmoderatorin tritt am Dienstag, 27. Mai, im Forum in Daun auf.

Nach seinem Welterfolg „Die Vermessung der Welt“ liefert Daniel Kehlmann mit seinem neuen Roman „F“ wieder ein vieldiskutiertes Buch. F wie Familie, Finanzkrise, Fälschung – und Fatum, lateinisch Schicksal. Fast der ganze Roman spielt an einem einzigen, höllisch heißen Tag, am 8. August, kurz vor dem Börsencrash. Daniel Kehlmann liest am Freitag, 6. Juni, im Eventum in Wittlich.

Um einen Sommer geht es auch in „1913. Der Sommer des Jahrhunderts“. Das Buch von Florian Illies steht seit einem Jahr ganz oben auf der Bestseller-Liste. 1913, das ist ein Moment höchster Blüte, und doch ist es das letzte Friedensjahr vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Florian Illies („Generation Golf“) liest am Dienstag, 9. September, im Forum in Daun.

Rüdiger Safranski gilt als einer der besten Biografen Deutschlands. Nun hat er mit „Goethe, Kunstwerk des Lebens“ eine neue Erfolgsbiografie geschrieben. Mit Elementen aus Briefen, Tagebüchern und Werken Goethes zeichnet er ein authentisches Bild des Universalgenies. Ein gelungenes Leben als größtes Werk des Künstlers. Safranski liest am Freitag, 19. September, in der Bitburger Stadthalle.

Abgründe des Menschen zeichnet Ferdinand von Schirach in seinen weltweiten Bestsellern, die auf wahren Rechtsfällen beruhen. Nun hat der Strafverteidiger von Schirach einen neuen Roman geschrieben: „Tabu“. Einem Künstler wird vorgeworfen, eine junge Frau getötet zu haben. Wie ein alter Anwalt versucht, dem Künstler zu helfen, darüber liest von Schirach am Freitag, 26. September, in der Bitburger Stadthalle – dem Finale des Eifel-Literatur-Festivals.

Mit der Pressekonferenz ist auch der Ticketverkauf gestartet. Tickettelefon: Ticket Regional, Trier, 0651/ 97 90 777, in Luxemburg Tel. 20 30 10 11. Infotelefon Festival: 06551/ 2489 (Buchhandlung Hildesheim, Prüm)

Weitere Infos unter www.eifel-literatur-festival.de

pp/Agentur ProfiPress