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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Ehre, wem sie gebührt

Rotkreuz-Ortsverein Mechernich ehrt mit 20 Blutspendern anonyme Lebensretter: Präsente, Urkunden und Anstecknadeln, ein leckeres Abendessen, Anekdoten mit dem Vize-Vorsitzenden und Diakon Manni Lang und vor allem der Dank der Geretteten waren ihnen gewiss – Vorsitzender Rolf Klöcker, Vize-Bürgermeister Wolfgang Weilerswist und die Blutspendebeauftragten Edeltraud Engelen und Nicole Thielen gratulierten

Mechernich-Kommern – „Blutspender sind Lebensretter“: Auf diese ebenso einfache wie eindringliche Formel brachten es Rotkreuz-Ortsvereinsvorsitzender Rolf Klöcker und Mechernichs Vize-Bürgermeister Wolfgang Weilerswist am Mittwochabend bei der diesjährigen Ehrung verdienter Blutspender im Kommerner Restaurant „Stollen“.

Spitzenreiter Heinz Schmitz (ganz rechts) aus Berg wurde für 125 Blutspenden ausgezeichnet, ebenso Heinz-Theo Eich (5.v.r.). Hundert Mal spendete Hubert Breuer (2.v.l.). Neben und zwischen ihnen (von rechts) Sibille Sennerich, die Grand Dame des Roten Kreuzes von Mechernich, Vize-Bürgermeister Wolfgang Weilerswist, Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, die örtliche Blutspendebeauftragte und Jugendrotkreuz-Betreuerin Nicole Thielen, die stellvertretende Rotkreuz-Kreisvorsitzende Edeltraud Engelen, der seit 44 Jahren amtierende Mechernicher Rotkreuz-Schatzmeister Johann Beul und Ortsvereinschef Rolf Klöcker. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Spitzenreiter Heinz Schmitz (ganz rechts) aus Berg wurde für 125 Blutspenden ausgezeichnet, ebenso Heinz-Theo Eich (5.v.r.). Hundert Mal spendete Hubert Breuer (2.v.l.). Neben und zwischen ihnen (von rechts) Sibille Sennerich, die Grand Dame des Roten Kreuzes von Mechernich, Vize-Bürgermeister Wolfgang Weilerswist, Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, die örtliche Blutspendebeauftragte und Jugendrotkreuz-Betreuerin Nicole Thielen, die stellvertretende Rotkreuz-Kreisvorsitzende Edeltraud Engelen, der seit 44 Jahren amtierende Mechernicher Rotkreuz-Schatzmeister Johann Beul und Ortsvereinschef Rolf Klöcker. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Jeweils acht Frauen und Männer wurden geehrt, die bislang 25 Mal ihren Lebenssaft für andere gegeben haben, ebenso acht Blutspender für jeweils 50 Aderlasse im Sinne der Nächstenliebe. Den Vogel schossen diesmal Hubert Breuer mit 100 und Heinz-Theo Eich und Heinz Schmitz mit jeweils 125 Blutspenden ab. Wolfgang Weilerswist versuchte, sich die Menge in einer Badewanne vorzustellen und war ernsthaft beeindruckt.

Für 25 Blutspenden wurde die Mechernicherin Martina Ernst ausgezeichnet. Foto: ml/pp/ProfiPress
Für 25 Blutspenden wurde die Mechernicherin Martina Ernst ausgezeichnet. Foto: ml/pp/ProfiPress

Der Stellvertreter von Mechernichs erstem Bürger Dr. Hans-Peter Schick gab in Kommern zu verstehen, dass er einerseits stolz auf die Mechernicher Bevölkerung sei, die die Blutspende noch immer als schöne Pflichtaufgabe betrachte, um anderen Menschen in schwierigen Situationen zu helfen.

Rolf Klöcker und Edeltraud Engelen (r.) verliehen den verdienten Blutspendern Urkunden, Anstecknadeln und Präsente. Foto: ml/pp/ProfiPress
Rolf Klöcker und Edeltraud Engelen (r.) verliehen den verdienten Blutspendern Urkunden, Anstecknadeln und Präsente. Foto: ml/pp/ProfiPress

Sehr aktiver Ortsverein

Andererseits freute sich Weilerswist am rührigen Mechernicher Rotkreuz-Ortsverein und seinen zahlreichen Aktivitäten, nicht nur, aber auch in Sachen Blutspende. Exemplarisch nannte der Vize-Bürgermeister seine Nachbarin Sibille Sennerich und Nicole Thielen, deren Nachfolgerin in Sachen Blutspende-Teamleitung.

Paul-Josef Bodenhausen (r.) wurde ebenso für 50 Blutspenden ausgezeichnet wie sein Sohn Jörg (50). Der 75-Jährige hatte einige Jahre ausgesetzt, weil er Medikamente gegen Bluthochdruck nimmt – bis er über seinen 50-jährigen Sohn erfuhr, dass das kein Hinderungsgrund für Blutspenden mehr ist. Foto: ml/pp/ProfiPress
Paul-Josef Bodenhausen (r.) wurde ebenso für 50 Blutspenden ausgezeichnet wie sein Sohn Jörg (50). Der 75-Jährige hatte einige Jahre ausgesetzt, weil er Medikamente gegen Bluthochdruck nimmt – bis er über seinen 50-jährigen Sohn erfuhr, dass das kein Hinderungsgrund für Blutspenden mehr ist. Foto: ml/pp/ProfiPress

Rotkreuz-Ortsvereinsvorsitzender Rolf Klöcker, der auch Geschäftsführer des Rotkreuz-Kreisverbandes ist, sagte, dass trotz der Blutspendenfreudigkeit in der Stadt Mechernich und im Kreis Euskirchen insgesamt Blutkonservenmangel in der Republik herrsche. Und zwar massiv. Täglich würden allein im Bereich des DRK-Blutspendedienstes West 18.000 Blutkonserven gebraucht, so Klöcker: „Alle 15 Sekunden eine.“

Hans-Josef Breuer aus Bergbuir gab ebenfalls bereits 50 Mal sein Blut für Herzkreislauf- und Tumorkranke, Unfallopfer und Therapierte. Foto: ml/pp/ProfiPress
Hans-Josef Breuer aus Bergbuir gab ebenfalls bereits 50 Mal sein Blut für Herzkreislauf- und Tumorkranke, Unfallopfer und Therapierte. Foto: ml/pp/ProfiPress

Schatzmeister seit 1972

80 Prozent der Bundesbürger seien irgendwann in ihrem Leben nach einem Unfall, einer Operation oder einer Therapie auf Blutbaustoffe aus Blutspenden angewiesen. Aber nur vier Prozent der Bundesbürger seien Blutspender, in der Stadt Mechernich sei die Quote mehr als doppelt so hoch, immerhin, so Rolf Klöcker, der die Ehrungen der verdienten Blutspender gemeinsam mit Vize-Bürgermeister Wolfgang Weilerswist, der stellvertretenden DRK-Kreisvorsitzenden und Blutspendebeauftragten Edeltraud Engelen, der örtlichen Blutspendebeauftragten und Jugendrotkreuz-Aktivistin Nicole Thielen, Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, dem seit 1972 amtierenden Schatzmeister Johann Beul und Rotkreuz-Galionsfrau Sibille Sennerich vom Rotkreuz-Ortsvereinsvorstand Mechernich aussprach.

Hubertine Deist aus Schleiden nimmt ihre Auszeichnung für ein halbes Hundert Mal Blutspenden im Kommerner „Stollen“ entgegen. Foto: ml/pp/ProfiPress
Hubertine Deist aus Schleiden nimmt ihre Auszeichnung für ein halbes Hundert Mal Blutspenden im Kommerner „Stollen“ entgegen. Foto: ml/pp/ProfiPress

Auch Rotkreuz-Vize-Vorsitzender und Diakon Manfred „Manni“ Lang war im Einsatz. Nach der Auszeichnung der 25maligen, 50maligen, hundertmaligen und 125maligen Blutspender sowie einem ansprechenden Abendessen unterhielt er die Teilnehmer mit seinen Eifeler Anekdoten und Schmonzetten.

Rolf Klöcker, Johann Beul und Edeltraud Engelen (von links) gratulieren Sabine Dohmen zur 50. Blutspende. Foto: ml/pp/ProfiPress
Rolf Klöcker, Johann Beul und Edeltraud Engelen (von links) gratulieren Sabine Dohmen zur 50. Blutspende. Foto: ml/pp/ProfiPress

Werbung im Freundeskreis

Rolf Klöcker bat die Blutspender um Werbung im Bekannten- und Freundeskreis. Um den Bedarf an Blutspenden zu decken, würde es theoretisch reichen, wenn jeder erwachsene Bundesbürger einmal im Jahr Blut spenden würde. Stattdessen übe die Mehrheit Abstinenz in Sachen anonyme Lebensrettung. Umso höher sei die Nächstenliebe derjenigen zu werten, die bis zu fünfmal jährlich je einen halben Liter ihres künstlich durch nichts zu ersetzenden Lebenssaftes für andere gäben.

Auch Christine Greuel-Heiroth ging schon 50 Mal zur Blutspende, um anderen Menschen das Leben zu retten. Foto: ml/pp/ProfiPress
Auch Christine Greuel-Heiroth ging schon 50 Mal zur Blutspende, um anderen Menschen das Leben zu retten. Foto: ml/pp/ProfiPress

Für 25maliges Blutspenden ausgezeichnet wurden Bernd Dirk Danilkin, Martina Ernst, Ingo Gustav Helmut Heitmann, Stephanie Jansen, Heike Röttgen, Wolfgang Christoph Schmitz, Markus Simons und Susanne Vus. 50 Mal zur Ader ließen sich Jörg Bodenhausen (50) und sein Vater Paul-Josef (75), Hans-Josef Breuer, Hubertine Deist, Sabine Dohmen, Dieter Fahl, Christine Greuel-Heiroth und Anja Maria Ordziniak. Hundertmal spendete, wie eingangs erwähnt, Hubert Breuer. 125 Mal je einen halben Liter Blut gaben Heinz-Theo Eich und Heinz Schmitz.

Edeltraud Engelen (l.) beglückwünscht Anja Maria Ordziniak, in der Mitte im Hintergrund Sibille Sennerich und Wolfgang Weilerswist. Foto: ml/pp/ProfiPress
Edeltraud Engelen (l.) beglückwünscht Anja Maria Ordziniak, in der Mitte im Hintergrund Sibille Sennerich und Wolfgang Weilerswist. Foto: ml/pp/ProfiPress

Kliniken sind auf Blut angewiesen

In einem Filmbeitrag des Blutspendezentrums West in Breitscheid, zu dem auch alle Blutspenden aus Eifel und Börde gebracht werden, bedankten sich Menschen, denen Blutspenden das Leben gerettet hatten. „Während des Films sind statistisch 53 weitere Blutspenden benötigt worden“, resümierte Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker.

Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker verleiht Hubert Breuer nach seiner 100. freiwilligen ehrenamtlichen Blutspende Urkunde und Goldnadel. Foto: ml/pp/ProfiPress
Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker verleiht Hubert Breuer nach seiner 100. freiwilligen ehrenamtlichen Blutspende Urkunde und Goldnadel. Foto: ml/pp/ProfiPress

Der Mechernicher Ortsvereinsvorsitzende und Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer: „Die wenigsten davon bei akuten Unfällen, 27 Prozent allein bei Herzkreislauf- und Tumorerkrankungen. Blutspenden werden heutzutage in mehrere Fraktionen aufgespalten. Mit dem Blutplasma hilft man einem anderen Patienten als mit den Thrombozyten.“ 750 Kliniken und Krankenhäuser in NRW sind auf Blutkonserven aus Breitscheid angewiesen.

Heinz-Theo Eich (r.) freut sich über Glückwünsche und Geschenke aus Anlass seiner 125. Blutspende. Foto: ml/pp/ProfiPress
Heinz-Theo Eich (r.) freut sich über Glückwünsche und Geschenke aus Anlass seiner 125. Blutspende. Foto: ml/pp/ProfiPress
62,5 Liter Blut hat der 57-jährige Heinz Schmitz aus Mechernich-Berg bislang für andere Menschen gespendet – statistisch hat er damit mehrere Leben gerettet. Foto: ml/pp/ProfiPress
62,5 Liter Blut hat der 57-jährige Heinz Schmitz aus Mechernich-Berg bislang für andere Menschen gespendet – statistisch hat er damit mehrere Leben gerettet. Foto: ml/pp/ProfiPress
Die dieses Jahr geehrten verdienten Blutspender und Frauen und Männer des Roten Kreuzes in der Stadt Mechernich stellten sich im Kommerner Lokal „Stollen“ zum Gruppenbild auf. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die dieses Jahr geehrten verdienten Blutspender und Frauen und Männer des Roten Kreuzes in der Stadt Mechernich stellten sich im Kommerner Lokal „Stollen“ zum Gruppenbild auf. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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