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Die Sirene als Schulgong

Erstes Treffen der Kinderfeuerwehr Mechernich – 31 Kinder, darunter vier Mädchen, sind angemeldet – Daniel Bürling: „Ich glaube, wir sind eine gute Truppe“

Mechernich – Sitzerhöhungen im Feuerwehrfahrzeug, eine Sirene, die wie ein Schulgong das Ende bedeutet und ganz schön viele Finns: Das erste Treffen der Kinderfeuerwehr Mechernich zeigte, dass die Arbeit mit Sechs- bis Zehnjährigen etwas Besonderes ist. Die Teilnehmerzahl von 31 Kindern aus dem gesamten Stadtgebiet zeigte aber auch, dass die Entscheidung der Stadt Mechernich und der Wehrleitung, eine Kinderfeuerwehr einzurichten, goldrichtig war, denn die Nachfrage war groß. Es ist nach Zülpich und Euskirchen die dritte Kinderfeuerwehr im Kreisgebiet.

31 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren haben sich bei der Mechernicher Wehrleitung angemeldet. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Jeden zweiten Samstag treffen sie sich nun im Gerätehaus in Strempt. Das bietet nämlich gleich mehrere Vorteile: Direkt hinter dem Haus befindet sich ein großer Spielplatz, auf dem sich die 27 Jungs (gleich vier mit dem Vornamen Finn sind dabei) und vier Mädchen zwischendurch auch mal austoben können. Und in unmittelbarer Nähe des Gerätehauses ist eine Turnhalle, die ebenfalls mitgenutzt werden darf.

Ingo Esser, Leiter der städtischen Jugend- und nun auch der Kinderfeuerwehr, sowie sein Stellvertreter, der Lehrer Daniel Bürling, sowie Feuerwehrfrauen, Lehrerinnen und Erzieherinnen als Betreuerinnen hießen die Kinder beim ersten Treffen willkommen. „Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten ganz viel Spaß haben“, sagte Esser. Und Bürling ergänzte: „Ich glaube, wir sind eine gute Truppe.“

Beim ersten Treffen stand zunächst das Kennenlernen an, schließlich kommen die Kinder aus dem gesamten Stadtgebiet. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Zunächst einmal stellten sich die Teilnehmer vor. Esser wollte aber auch wissen, warum die Kinder mitmachen. Schnell wurde klar: Es ist zum einen ein allgemeines Interesse an der Feuerwehr vorhanden, zum anderen liegt der Grund aber auch in der Familie. Das Argument „Mein Vater ist in der Feuerwehr, das wollte ich auch mal probieren“ war deshalb öfter zu hören.

Doch zunächst einmal wurden Regeln bestimmt, die nicht nur speziell für die Feuerwehr gelten. Man hilft oder tröstet sich gegenseitig, hört den anderen immer zu, arbeitet im Team, es gibt keine Gewalt oder Beleidigungen. „Und man darf nie bei der Feuerwehr anrufen, wenn es kein Feuer gibt“, sagte ein Kind.

Auch eine Ausfahrt mit dem Feuerwehrauto machten die Kinder beim ersten Termin. Es ging von Strempt bis zur Mechernicher Wache. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Im Anschluss wurden die Kinder dem Alter nach in Gruppen aufgeteilt. Denn nach der Vorstellungsrunde wurde eine Runde in einem Feuerwehrauto gedreht. Die Kinder mussten Sitzerhöhungen mitbringen, Esser und Bürling prüften sorgfältig, ob die Kinder auch richtig angeschnallt waren. Und dann ging es von Strempt bis zur Wache nach Mechernich, wo an dem Samstag der Kreis Euskirchen einen Lehrgang mit allen Feuerwehrleitungen abhielt. „Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Ersatzfahrzeuge, sodass es bei einem realen Einsatz nicht zu Engpässen kommen kann, weil wir sie jetzt nutzen“, erklärt Ingo Esser.

Für die Kinder, die gerade nicht im Feuerwehrauto saßen, wurde eine Erkundungsrallye veranstaltet, damit sie das Gerätehaus und das Gelände drumherum kennenlernten. Das erste Treffen endete mit einem unüberhörbaren Signal. Denn immer, wenn sich die Kinderfeuerwehr in Strempt trifft, werden im Mechernicher Stadtgebiet um Punkt 12 Uhr die Sirenen getestet.

pp/Agentur ProfiPress