Dementi: GaT bekommt Streuobstwiese
Die Story vom angeblich geplanten Denkmal- und Skulpturengarten war ein Aprilscherz, den sich Direktor Micha Kreitz ausgedacht hatte
Mechernich – Micha Kreitz, seit einem knappen Jahr Direktor am städtischen Mechernicher Gymnasium Am Turmhof, hat sie alle an der Nase herumgeführt, als er dieser Tage die Story von der baldigen Eröffnung eines Denkmal- und Skulpturengartens zwischen Schulgebäude und Turmhofstraße auftischte: Schüler, Lehrerkollegium, Besucher diverser Nachrichtenforen im Internet und Leser der Printmedien.
Die Ankündigung für den Baubeginn im Skulpturengarten am 1. April widerrief Kreitz noch am Sonntag. Sein Dementi überschrieb er mit den Worten „April, April“. Kreitz: „Allein das Datum des angeblich geplanten Festzugs am 31. April hätte stutzig machen müssen.“
Auch die Vorstellung, dass die früheren GAT-Direktoren Johannes Kaernbach, Wolfram Königsfeld und Josef van de Gey sowie nach dessen Zurruhesetzung des amtierenden Direktors Micha Kreitz demnächst als Reiterstandbilder vor den Toren ihrer früheren Wirkungsstätte Aufstellung nehmen könnten, hatte einige Zeitgenossen skeptisch gemacht.
Tatsächlich wird es keinen Denkmäler- und Skulpturengarten geben, so Micha Kreitz: „Wir werden mit Hilfe der Stadtverwaltung Mechernich, des Bauhofes und unseres Fördervereins genau die Streuobstwiese u.a. mit alten bodenständigen Hochstammsorten anlegen, die immer geplant war.“
So wie das GAT eine eigene Naturgarten- und Tierforschergruppe hat, Tiere – auch Haustiere – hält und einen Schulgarten betreibt, werden die Pflaumen-, Kirsch-, Apfel- und Birnbäume, die jetzt neu gepflanzt werden, sobald sie tragen auch abgeerntet und das Obst zu landestypischen Produkten weiterverarbeitet. Micha Kreitz: „Obstbau ist in der Eifel ein Stück Kulturgeschichte, vor allem im Raum Mechernich sind Streuobstwiesen heute um die Dörfer herum noch weit verbreitet.“
Vor Medienvertretern pflanzten Schulleiter Kreitz, Hausmeister Albert Esser und die Gymnasiastin Rebecca Nüßgen den ersten Zwetschgenbaum.
pp/Agentur ProfiPress