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„Das Kreuz und das Leben“

Ab 23. Juni: Mechernicher Künstler Franz Kruse zeigt geistliche Bilder in der Steinfelder Basilika – Pater Wieslaw predigt zur Vernissage – An Fronleichnam, 20. Juni, wird der frühere Steinfelder Superior Pater Hermann Preußner von den Philippinen als Festprediger in der alten Heimat erwartet

Kall-Steinfeld/Mechernich – „Christ sein… Das Kreuz und das Leben heute“ ist eine Ausstellung geistlicher Bilder des Malers Franz Kruse überschrieben, die zwischen Sonntag, 23. Juni, und Sonntag, 21. Juli, in der Eifelbasilika Steinfeld zu sehen ist.

Die Eröffnung findet in der Heiligen Messe am 23. Juni um 11.30 Uhr mit einer thematischen Predigt von Pfarrer P. Wieslaw Kaczor statt. Nachmittags beginnt der Steinfelder Orgelsommer. An den Freitagen 28. Juni, 5., 12. und 19. Juli ist der Künstler selbst ab 16 Uhr anwesend und steht für Gespräche und Erklärungen zur Verfügung. Nach dem 21. Juli wird die Ausstellung in der Eifelbasilika wieder abgehängt.

Kruses geistliche Bilder bei einer früheren Ausstellung im Chorraum der Mechernicher St.-Johannes-Baptist-Kirche. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Kruses kirchliche Kunstausstellungen nahmen in St. Peter und Paul in Eschweiler ihren Anfang und wurden in den vergangenen Jahren in St. Johannes Baptist in Mechernich, der Communio in Christo in Mechernich und dem Nikolausstift in Füssenich fortgesetzt. Im Mittelpunkt seiner christlichen Sichtweise auf das pralle Leben stehen Kreuze und andere christliche Symbole, biblische Geschichten, inspirierte Engeldarstellungen, Zitate und andere religiöse Motive.

Pilger und „weltliche“ Betrachter

Der aus dem Ruhrgebiet stammende und seit Jahrzehnten in Mechernich-Floisdorf lebende Franz Kruse möchte „Begegnung“ seiner Bilder mit den Betrachtern. Steinfeld mit seiner großen Anziehungskraft auf Pilger, geistlich inspirierte Besucher und „weltliche“ Touristen ist für den Künstler ein idealer Ausstellungsort.

Kruse ist kein Frömmler, aber ein christlich inspirierter Mensch, der schon für den früheren Floisdorfer Pfarrer Heinz Jumpertz ein großdimensioniertes stilisiertes Gemälde mit einem Vorhang aus aufgehängten Krücken vor der Lourdes-Grotte für die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Pankratius entwarf.

Künstler und Kleriker im Kreuzgang von Steinfeld: Ursprünglich sollte Franz Kruse (r.) dort ausstellen, aber der Künstler wollte die Begegnung zwischen Bild und Betrachter in der Basilika. Pfarrer P. Wieslaw Kaczor SDS (l.) war einverstanden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Seine Anregungen nimmt Kruse aus dem Alten und Neuen Testament und aus dem sogenannten „richtigen Leben“. Seine Gemälde nennt er „Advent“, „Welt im Chaos“ oder auch „Money-People“. Sie zeigen kunstvolle Kreuze, Engelgestalten und metaphorische Anspielungen auf Glaubensinhalte. „Ich muss schon zugeben, dass ich stolz bin, in diesem geistlichen Zentrum für die Eifel meine Bilder zeigen zu dürfen“, sagte Kruse bei einem Vortreffen zur Steinfelder Ausstellung zu Pater Wieslaw.

Rom, Oslo, Paris. London, Washington

Drei Tage vor der Ausstellungseröffnung, am Donnerstag, 20. Juni, feiert die Steinfelder Pfarrgemeinde St. Potentinus an Fronleichnam ihr Pfarrfest. Anlässlich seines 80. Geburtstages will der frühere Steinfelder Schulleiter und Superior Pater Hermann Preußner von den Philippinen als Festprediger in der alten Heimat erwartet.  Die Feierlichkeit beginnt mit einer heiligen Messe um 10 Uhr mit anschließender Fronleichnamsprozession. Danach folgt ein gemütliches Beisammensein.

Franz Kruse wurde bei Egon Pein zum Gestalter und Maler ausgebildet, es folgten Studien bei namhaften Gelsenkirchener Künstlern wie Bert Schadeck (Gestaltung und Grafik), Hans Rahn (Landschaften) und Kurt Janitzki (Zeichnen und Akt). Kruse zog 1968 nach Köln, übernahm dort die Gestaltung von Bühnenbildern, Kostümen und Bühnenfiguren, aber auch Theaterregiearbeiten. Als weitere Schwerpunkte bildeten sich Fernsehausstattungen und Ausstellungsarchitektur für Museen heraus.

Jesus am Kreuz ist für Franz Kruse ebenso wichtig, wie sein Kreuz ohne den Gekreuzigten, das bei der Steinfelder Ausstellung in unmittelbarer Altarnähe als Symbol der Auferstehung stehen soll. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Kruse gestaltete Plakate und Programmhefte für Oper, Theater und Ballett. Er arbeitete unter anderem mit Wolf Vostell, Mauricio Kagel, Achim Freyer, Jean Pierre Ponnelle und Jörg Zimmermann zusammen. Er wirkte an Bühnenbildern für Produktionen in Rom, Oslo, Drottningholm, Mailand, Paris, London und Washington. Seine Werke wurden bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt.

pp/Agentur ProfiPress