Besuchern Schatten gespendet
Beim Familienfest im Park des Jugendgästehauses meinte es die Sonne zu gut mit der Hilfsgruppe – Die Kinder hatten trotz der Hitze großen Spaß – Das Kaller Rewe-Center hatte alle verfügbaren Schirme und Pavillons als Sonnenschutz nach Urft geschafft – Für Fußballfans gab es Karten für ein Spiel des 1. FC Köln zu gewinnen – Tolles Bühnenprogramm
Kall-Urft – „Da hat es der Wettergott zu gut mit uns gemeint“, stöhnte Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel am Ende des dritten großen Familientages am Sonntag im Park des Jugendgästehauses Dalbenden in Urft. Zwei Tage nach der spektakulären Oldienacht mit Creedence Clearwater Revived wollte sich die Hilfsgruppe mit dem Familienfest bei der Eifeler Bevölkerung für die treue Unterstützung bedanken. Aber das Wetter spielte nicht so ganz mit, denn die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel herunter. Trotzdem besuchten noch relativ viele Familien mit ihren Kindern das Dankeschön-Fest.
Um die tapferen Besucher vor der angekündigten sengenden Hitze zu schützen, hatten die Hilfsgruppe und die Verantwortlichen des Jugendgästehausess für größtmöglichen Sonnenschutz gesorgt. Marktmanager Rudi Hannes vom Kaller Rewe-Center hatte der Hilfsgruppe alle beim Markt verfügbaren Groß-Sonnenschirme und Pavillons zur Verfügung gestellt, die den Besuchern vor der Showbühne und den Akteuren an den zahlreichen Spielständen Schatten spendeten. Das Jugendgästehaus hatte einen seiner Rasensprenger in Gang gesetzt, an dem nicht nur die Kinder eine kalte Dusche nahmen.
Die Kinder erwarteten im Park eine große Spiellandschaft mit Dosenwerfen, Torwandschießen, zwei Hüpfburgen, einem Baustellenspiel, Obstständen, Kindertombola, Kinderschminken und vieles mehr. Glücksräder drehten sich am Info-Stand der Kreissparkasse und an einem Stand des Eifelparks Gondorf.
Viel Spaß hatten die Kids auch mit „Urmel“, dem Maskottchen der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, der WDR-Maus und natürlich mit Kinderliedersänger Uwe Reetz, der stets wie ein Popstar gefeiert wird. Alle Kids kennen seine Lieder und die obligatorische Polonaise, die diesmal wegen der großen Hitze allerdings kurz gehalten wurde.
Eine besondere Attraktion war ein aus dem Jahr 1947 stammendes Spiegel-Hängekarussell, das von einem Mercedes-Oldtimer-Lkw in einem historischen Kirmeswagen von Bocholt aus nach Urft gebracht worden war. Weil das Gespann nur mit maximal 25 km/h fahren darf, war die Schaustellerfamilie für die Fahrt nach Urft fast einen ganzen Tag lang unterwegs gewesen.
Mit dabei waren auch der Kaller Tierschutzverein mit einem Trödelstand und ein Team des Kommunalen Bildung- und Integrationszentrums des Kreises Euskirchen, das Festmoderator Julian Heldt über die Arbeit des Zentrums berichtete.
Viele Preise bei der Tombola
Auch die Erwachsenen fanden Unterhaltung. Die „Kallbachhaie“ waren mit einem Eishockey-Demo-Stand präsent, bei einer großen Tombola gab es unter anderen einen Reisegutschein über 750 Euro, einen Großbildfernseher und eine Waschmaschine als Hauptpreise zu gewinnen. Im Stundentakt wurden die Gewinne gezogen.
Fußballfans hatten am Rewe-Glücksmobil die Möglichkeit, bei einem Schätzspiel Eintrittskarten für ein Heimspiel des 1. FC Köln zu gewinnen. Es galt die Anzahl der kleinen Bälle zu schätzen, die sich in einem runden Glasbehälter befanden. 15 Festbesucher hatten das Glück, je zwei der begehrten Eintrittskarten gewonnen zu haben. Für Kinder hatte das Rewe-Team eine aufblasbare Torwand mit nach Urft gebracht.
Auf der großen Showbühne, wo zwei Tage vorher die Profis zur Oldienacht aufgespielt hatten, wechselten sich mehrere Bands innerhalb des siebenstündigen Programms ab. Moderiert wurde das Showprogramm von dem Sänger und Entertainer Julian Heldt. Die Musikkapelle Kall eröffnete die Veranstaltung mit einem einstündigen Konzert. Auf Uwe Reetz und die Maus folgten die Nachwuchsband TBRT und die Silver Trumpets.
Die Dreiborner „Drums & Pipes“ hatten sich angesichts der sengenden Hitze Marscherleichterung zugesprochen und marschierten ohne Fellmützen und Uniformjacken ein. Erstmals trug der Senior der Dreiborner Schotten, der fast 80-jährige Arthur Steffens, die blaue Fahne, die der Engländer Jimmy Synclair über viele Jahre getragen hat. Willi Greuel wollte von Steffens wissen, wie es Synclair gehe und erfuhr, dass der kleine Brite demnächst seinen 106. Geburtstag feiert.
Kölsche Tön brachten die Lückenfüller auf die Bühne, während die kleine Hilfsgruppen-Sängerin Emely Sarah Conners Song „Wie schön du bist“ zum Besten gab. Gehörig ins Schwitzen geriet auch die Line-Dance-Gruppe „Silverado Dancers“, bevor die James Brass Band unter Leitung von Mike Bartsch einen furiosen Schlusspunkt unter eine sprichwörtlich heiße Veranstaltung setzte. Für das Kurz-Konzert in Urft hatte Bartsch die Jazz-Trompeterin Susanne Riemer für einen Gastauftritt gewinnen können.
pp/Agentur ProfiPress