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Aus Mayer wurde Hamacher

Die Firmen-Gruppe aus Obergartzem übernahm Münstereifeler Traditionsunternehmen samt der Belegschaft – Integration in den Bereich Antriebstechnik

Mechernich-Obergartzem – Das Unternehmen Hamacher Antriebstechnik GmbH im Obergartzemer Gewerbegebiet ist gewachsen. Seit dem 1. Januar gehört die bisherige Firma Elektromaschinenbau Willi Mayer zur Hamacher-Gruppe und wird in die Antriebstechnik GmbH integriert.

Elektromaschinenbau Willi Mayer hat seinen Standort am Bendenweg in Bad Münstereifel aufgegeben und ist zum Jahresbeginn in eine zuletzt freistehende Hamacher-Halle Am Lindenbusch im Gewerbegebiet Obergartzem gezogen. Neben Willi Mayer sind auch alle fünf Beschäftigten mit nach Obergartzem gezogen.

Willi Mayer (vorne r.) arbeitet momentan seinen Nachfolger Patrick Weigelt (vorne l.) als Abteilungsleiter Niederspannungstechnik ein. Im Hintergrund v.l.: Firmengründer Willi Hamacher, Frank Steiner (Betriebsleiter Antriebstechnik) und Hamacher-Geschäftsführer Andreas Hamacher. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, sie machen das weiter, was sie bisher gemacht haben. Wir werden das Unternehmen Mayer unter anderem Namen in Willi Mayers Sinne weiterführen“, verspricht Willi Hamacher, der mit Willi Mayer nicht nur den Vornamen teilt, sondern auch das Gründungsjahr ihrer Unternehmen: 1979.

Auch langjährige Mayer-Mitarbeiter wie Helmut Schmitz wurden von der Hamacher-Gruppe übernommen. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Allerdings wird der Elektromaschinenbau Willi Mayer nicht in Hamacher Elektrotechnik integriert, sondern in die erst 2019 gegründete Hamacher Antriebstechnik GmbH, die nach der Übernahme der Stork Technical Services entstand. „Es kommt also zu einer Verschmelzung von Stork und Mayer, wodurch wir unseren Kunden nun die komplette Palette von Elektrowerkzeug und Kleinmotoren bis hin zu Maschinen mit 25 Megawatt Leistung und einem Gewicht von 50 Tonnen anbieten können“, erklärt Willi Hamacher.

Die von Hamacher einst errichtete, zuletzt leerstehende 1100 Quadratmeter große Halle „Am Lindenbusch“ im Gewerbegebiet Obergartzem ist nun mit allerhand Maschinen gefüllt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Bei Hamacher Antriebstechnik werden die Schnittstellen und Synergien der früheren Firmen Stork und Mayer nun genutzt, um ein möglichst breites Angebot zu schaffen und einen großen Bereich abzudecken. „Aufgrund ihrer unterschiedlichen Kunden-Ausrichtung waren Stork und Mayer nie Wettbewerber“, sagt Frank Steiner, Betriebsleiter Antriebstechnik. Während Stork sich überregional um die Wartung von Großmotoren für die Industrie, die Petrochemie oder für den Bereich Technische Gase kümmert, waren die Mayer-Kunden eher in der Nähe zu finden: Pfeifer & Langen, Procter & Gamble, die Firma Schöller oder diverse Papierfabriken in der Region, um ein paar Beispiele zu nennen. Bei Bedarf lieferte und verkaufte Mayer auch Ersatzmotoren.

Willi Mayer freut sich, dass alle Mitarbeiter übernommen wurden, darunter auch Bürokraft Sylvia Prokopp. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Frank Steiner ist es auch gelungen, alle Mayer-Mitarbeiter in die neue Firma zu integrieren. „Das freut mich sehr, denn einige von ihnen sind auch schon seit 25 bis 30 Jahren im Betrieb. Die meisten sind nach ihrer Ausbildung geblieben“, sagte Willi Mayer.

In der ersten Jahreshälfte 2021 wird er selbst auch noch täglich nach Obergartzem kommen und seinen Nachfolger Patrick Weigelt als Abteilungsleiter Niederspannungstechnik einarbeiten. Dann wird sich der 72-Jährige zur Ruhe setzen. Damit endet sein 58-jähriges Berufsleben, das 1963 mit seiner Lehre in Trier begann. 1974 legte er seine Elektro-Meisterprüfung in Kaiserslautern ab. 1979 gründete er seinen Betrieb, der zunächst in der Alten Gasse in Bad Münstereifel seinen Sitz hatte. 1985 zog die Firma in den Neubau im Gewerbegebiet, wo sie bis zur Integration in Hamacher Antriebstechnik blieb.

pp/Agentur ProfiPress