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Aus der Steinzeit in den Boxring

Die Eifel-Therme-Mitarbeiter Visar Bytyqi und Michél Sievernich starten mit ausgefallenen Shows bei der Sauna-WM in Gastein – Sauna-Gäste können am Donnerstag, 17. Oktober, die Generalprobe miterleben

Auch das Outfit muss stimmen: Mit Raubtierfell, Knochen und Boxhandschuhen sorgen Visar Bytyqi (Steinzeit) und Michél Sievernich (Boxer) für das Entertainment bei der Weltmeisterschaft der Sauna-Aufgießer. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – The show must go on: Visar Bytyqi, Fachangestellter für Bäderbetriebe in der Eifel-Therme Zikkurat, ist wieder am Start, wenn am 26. und 27. Oktober die fünfte Weltmeisterschaft der Aufgussmeister über die Bühne geht. Zum ersten Mal dabei ist dagegen Kollege Michél Sievernich. Die beiden Profis werden sich in der Alpentherme Bad Hofgastein im Salzburger Land mit den rund 30 besten Aufgießern aus mehr als 15 Nationen messen. Diese wurden aus über 150 Teilnehmern in zwölf  internationalen Qualifikationsturnieren ermittelt.

Darauf haben sich die beiden jungen Männer buchstäblich im Schweiße ihres Angesichts vorbereitet, denn unter anderem kommt es bei den Wettbewerben auf die Wedelkünste an. So setzte sich im vergangenen Jahr der Holländer Fabian van Dijk mit einem neuen Rekord von 10,9 m/s gegen mehr als 250 Teilnehmer beim „Powerwacheln“ – dem Hochgeschwindigkeitswedeln mit dem Handtuch – durch.

„Ganz weit oben angesetzt ist aber die Show“, so Visar Bytyqi, der für sein Heimatland Kosovo ins Rennen geht. Und da mussten der 27-Jährige und sein drei Jahre jüngerer Kollege Michél Sievernich jede Menge Kreativität entfalten, um mit dem Einfallsreichtum der Konkurrenten mithalten zu können. Nachdem die Eifeler bei ihrer Teilnahme im Vorjahr überrascht waren, wie stark doch Showeffekte und der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund standen, nutzten sie ihre ersten WM-Erfahrungen und feilen seit Monaten an ihren Entertainerqualitäten zur Erheiterung des schwitzenden Publikums.

Unter das Motto „Steinzeit“ hat Visar Bytyqi seinen Aufguss im Einzelwettbewerb gestellt. In ein Raubtierfell gewandet und mit Knochenketten behangen, hantiert er zu passenden Soundtracks mit großen Plastikknochen anstelle der üblichen Saunakelle. Dabei setzt er auf den einen oder anderen Überraschungseffekt. „Die Leute dürfen sich ruhig ein bisschen erschrecken“, sagt er schmunzelnd.

Aus Anlass des fünfjährigen Bestehens hat der „Internationale Verein zur Förderung der Sauna und Wellnesskultur“ mit Sitz in Wien als Inhaber und Veranstalter der Sauna-WM einige Neuerungen ins Programm aufgehoben. Dazu zählt zum Beispiel ein Teamwettbewerb. Hier werden Bytyqi und Sievernich gemeinsam antreten. In allerbester „Rocky“-Manier – so das Motto – inszenieren sie in der Sauna Szenen des Boxerfilms, angefangen beim Training über den Kampf bis hin zum Finale. Alles unterlegt mit der passenden Musik und Michael Buffers legendärem Schlachtruf „Let’s get ready to rumble“.

„Das ist eine ganz neue Disziplin im Sauna-Aufguss, bei der es darauf ankommt, perfekt aufeinander abgestimmt zu agieren“, erklärt Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer. Er wird seine Mitarbeiter nach Österreich begleiten – und das nicht nur zur moralischen Unterstützung. „Ich bin in die Fachjury gebeten worden“, so Schaefer. Denn auch das ist neu: Anders, als bei den bisherigen Weltmeisterschaften, bei denen ausschließlich das Publikum votierte, bewertet nun auch eine Expertenjury die Darbietungen.

Um den Saunafreunden in der Region die WM-Show der Eifel-Therme-Crew nicht vorzuenthalten, haben sich Schaefer und sein Team etwas Besonderes einfallen lassen: Sauna-Gäste können beide Aufgüsse bei der Generalprobe am Donnerstag, 17. Oktober, ab 19 Uhr, live miterleben. Ob das gegen das täglich steigende Lampenfieber der Eifeler WM-Titel-Anwärter hilft? „Die Aufregung ist groß“, gesteht Visar  Bytyqi. Da ist es zumindest eine kleine Beruhigung, dass Kollegen und Sauna-Gäste am letzten Oktober-Wochenende kräftig die Daumen drücken werden.

pp/Agentur ProfiPress