Architekten bauten komplette Stadt
Zum vierten Mal fanden in der Freien evangelischen Gemeinde die Lego-Bautage statt – Jeden Tag bis zu 40 Kinder, die kreativ bauten
Mechernich – Eine komplette Stadt zu eröffnen, das macht man auch nicht alle Tage. Mechernichs stellvertretendem Bürgermeister Wolfgang Weilerswist wurde diese Ehre zuteil. Doch zu einer Konkurrenz für Mechernich wurde das Städtchen nicht – und vor allem: ihre „Halbwertszeit“ war eher gering. Am Vormittag durchtrennte Weilerswist das Band, um die Stadt zu eröffnen, nur wenige Stunden später wurde sie dem Erdboden gleichgemacht.
Die Rede ist von der Lego-Stadt bei der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) Mechernich. Im Gemeindezentrum haben Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an drei Nachmittagen eine komplette Stadt aufgebaut – passend zum Ort in Kreuzform. Laut Tim Simon, der bei der FeG seinen Bundesfreiwilligendienst absolviert, waren täglich bis zu 40 junge Bauarbeiter beschäftigt. Am vierten Tag wurde die Stadt von Wolfgang Weilerswist nach einem Familiengottesdienst schließlich zum Spielen eröffnet.
800 Kilogramm Legosteine standen zum Bauen zur Verfügung, verschiedene Bausätze für Gebäude, Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge, auch Fußballstadion und Bahnhof gehörten dazu. Am dritten Tag war „freies Bauen“ angesagt. Dabei kam bei den Kindern viel künstlerische Fantasie zutage.
Erfreulich auch die Resonanz von Helferseite auf die vierte Auflage der Bautage. Viele Erwachsene hatten sich gemeldet, um die Kinder beim Bauen zu unterstützen oder die Snacks für die „Baupausen“ vorzubereiten. Richtig laut wurde es, als sie ihr „Lego-Lied“ den Eltern vorsangen: „Lego-Freaks, das sind wir – WIR in Mechernich. In diesem Slogan darf auch ein bisschen „Lokalpatriotismus“ mitschwingen, meinte Pastor Ralph Wiegand, der das Legolied eigens für Mechernich angepasst hatte. Das Resümee: die Lego-Bautage waren ein voller Erfolg.
Der Anhänger mit der Lego-Stadt gehört dem Bund der Freien evangelischen Gemeinden und wandert von Gemeinde zu Gemeinde, er kann aber auch von anderen Kirchen und Gruppen gebucht werden (siehe https://kinder.feg.de/).
pp/Agentur ProfiPress