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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

„Alle sind Marias Kinder“

Dritter Impulsabend mit Pater Rudolf Ammann bei der Communio in Christo zur Papst-Enzyklika „Tutti fratelli“ („Wir sind alle Brüder…“)

Mechernich – „Dieser Text lohnt der Beschäftigung“, konstatierte Pater Rudolf Ammann ISch beim dritten und letzten Impulsabend des Ordo Communionis in Christo zur Papst-Enzyklika „Tutti fratelli“. Schwester Lidwina hatte für jeden Teilnehmer ein Exemplar bei der Deutschen Bischofskonferenz besorgt. Die Hefte wurden kostenlos verteilt.

„Franziskus weitet den Begriff der Geschwisterlichkeit und meint damit jeden Menschen“, so Pater Ammann, auch Muslime, auch Feinde, auch die Gleichgültigen: „Wir haben einen gemeinsamen Vater und eine gemeinsame Mutter, gemeinsame jenseitige Eltern…“

„Papst Franziskus weitet den Begriff der Geschwisterlichkeit und meint damit jeden Menschen“, so Pater Rudolf Ammann ISch, auch Muslime, auch Feinde, auch die Gleichgültigen: „Wir haben gemeinsame jenseitige Eltern…“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Wir sind Ikonen Gottes“, so der Schönstatt-Pater Ammann, der seit Jahren als geistlicher Ratgeber und Begleiter Generalsuperior Karl-Heinz Haus und die Communio in Christo unterstützt: „Jesus sagt, »wer Euch sieht, sieht mich«… denkt beim nächsten Blick in den Spiegel daran.“

„Weltbürger tragen Verantwortung“

Aus der Gottesebenbildlichkeit und Geschwisterlichkeit erwachsene ein „offenes Herz für die ganze Welt“, so Pater Ammann, und am Beispiel des Klimawandels, der nicht an Staatsgrenzen Halt mache, fügte er hinzu: „Wir sind Weltbürger und tragen Verantwortung!“ Er bezeichnete es als „himmelschreiendes Unrecht“, dass sich die reichen Länder dieser Welt auf der Nordhalbkugel befänden, während im Süden weitgehend Armut herrsche.

Die Grundbotschaft der Enzyklika „Tutti fratelli“ sei die gleiche wie bei Mutter Marie Therese, die am 8. Dezember 1984 in Mechernich den Ordo Communionis in Christo gegründet habe. „Im Spiegel des Du nehme ich das Ich wahr“, so Pater Ammann: Mutter Marie Therese sei in ihren mystischen Erfahrungen sogar Gott in sich begegnet und habe von ihm die absolute Zuversicht von Liebe und Barmherzigkeit als Grundcharakterzüge erfahren.

„Sprungbrett zur Auferstehung“

Aus der tiefen Liebe Gottes zu den Menschen erwachse auch die Verpflichtung zur Nächstenliebe: „Wir danken Gott für seine Zuwendung, indem wir uns anderen zuwenden.“ Gerade in Kreuz und Leid machen viele Menschen paradoxerweise die Erfahrung tiefer Gottesnähe, so Pater Ammann: „Dann wird ihnen bewusst, dass das Kreuz Christi, das viele seit jeher instinktiv von sich weisen, in Wahrheit das Sprungbrett zur Auferstehung ist…“

Nach dem Impulsabend feierten Pater Rudolf Ammann und Diakon Professor Dr. Ludwig Schmahl mit den Gläubigen Heilige Messe. In einer Diskussionsrunde nach Pater Ammanns Impulsreferat teilten die Teilnehmer eigene Lebens- und Glaubenserfahrungen. Diakon Professor Dr. Ludwig Schmahl (l.) betonte dabei, alle Menschen seien Kinder Gottes und Kinder Marias.

pp/Agentur ProfiPress