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Alarm im Schulunterricht

„Eingestürzte Decke in der Schülerbibliothek“ – Schulsanitätsdienst meisterte die Herausforderung – Rotkreuz-Alarmübung im Gymnasium Am Turmhof in Mechernich erstmalig in dieser Dimension

Mechernich – Egal ob bei den Matheaufgaben oder im Sportunterricht, keiner der rund 900 Schüler des Mechernicher Gymnasiums Am Turmhof rechnete wohl am Dienstagmorgen mit dem, was sich ab 9.30 Uhr in den Räumen der Schule abspielte. „Die diensthabenden Schulsanitäter bitte sofort in den Sanitätsraum“ lautete die Durchsage in den Klassenräumen. Nach nur wenigen Minuten standen rund ein Dutzend Schüler mit besorgten Gesichtern im Sanitätsraum der Schule und nahmen von Christiane Heinrichs erste Informationen zur Lage in Empfang. Während des Unterrichts ist die Decke der Schülerbibliothek heruntergekommen, mehrere Schüler sind verletzt, die genaue Anzahl ist unklar, lautete das Szenarium.

Vor Beginn der Übung besprechen die Organisatoren noch einmal den genauen Ab-lauf. Von links Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und Lehrerin Christiane Heinrichs. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur Profi-Press
Vor Beginn der Übung besprechen die Organisatoren noch einmal den genauen Ab-lauf. Von links Rotkreuz-Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland, Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker und Lehrerin Christiane Heinrichs. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur Profi-Press

Ruhig und koordiniert ging es zum „Unfallort“, von Panik keine Spur. Die Lage wurde sondiert, die Aufgaben verteilt. Doch kaum war der erste „Schreck“ verdaut, wurden auch alle übrigen Schulsanitäter angefordert. Fast zeitgleich ertönte der Feueralarm, für alle das untrügliche Signal, sofort das Gebäude zu verlassen. Während die „Verletzten“ vom Schulsanitätsdienst (SSD) zu einer „Verletztenablage“ vor das Schulgebäude gebracht wurden, versammelten sich die übrigen Schüler auf dem Schulhof.

Die Schulsanitäter bekommen von SSD-Leiterin Christiane Heinrichs erste Informatio-nen über den „Unfall“. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Die Schulsanitäter bekommen von SSD-Leiterin Christiane Heinrichs erste Informatio-nen über den „Unfall“. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

Insgesamt zehn „Patienten“ wurden von den Schulsanis versorgt, darunter Schockpatienten, ein Mädchen mit einem Schädelhirntrauma oder auch eine Schülerin mit offener Fraktur. Der „Notruf“ wurde abgesetzt und der eintreffende Rettungswagen von der Straße aus eingewiesen. Wie im Ernstfall ging es dann auch weiter. Die Gruppenleiter übergaben dem Rettungsdienst alle notwendigen Informationen über die verletzen Personen.

Die erste Versorgung der Verletzten nach dem „Unfall“ fand noch in den Räumen der Schulbibliothek statt. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Die erste Versorgung der Verletzten nach dem „Unfall“ fand noch in den Räumen der Schulbibliothek statt. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

Für die Schüler des SSD war dieser „Unfall“ eine völlig neue Herausforderung. Sie konnten die „Verletzen“ nicht wie in bisherigen Übungen an Ort und Stelle versorgen, sondern mussten alle möglichst schnell ins Freie bringen. „Ich bin begeistert, mit welcher Ruhe hier vorgegangen wurde, das haben sie wirklich gut gemacht“, lobte Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. „Es war schon eine Mammut-Aufgabe, und auch wenn nicht alles glatt lief, so können wir sehr zufrieden sein. Zwar war es die vierte Übung insgesamt, aber die erste in dieser Dimension“, sagte Bereitschaftsleiter Sascha Suijkerland. „Die zusätzliche Evakuierung haben wir so noch nie geübt. Wir wollten sehen, wo es noch Schwachstellen gibt, um diese zu verbessern“, ergänzte er. In einer Nachbesprechung wurden noch einmal alle wichtigen Punkte erläutert, und auch die Schulsanitäter konnten ihre Eindrücke und Verbesserungsvorschläge anbringen.

Plötzlich musste alles ganz schnell gehen, nach dem Feueralarm musste das gesam-te Gebäude evakuiert werden. Die Schulsanitäter brachten die Verletzten ruhig aber zügig vor das Gebäude. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Plötzlich musste alles ganz schnell gehen, nach dem Feueralarm musste das gesam-te Gebäude evakuiert werden. Die Schulsanitäter brachten die Verletzten ruhig aber zügig vor das Gebäude. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

Lehrerin Christiane Heinrichs, die den Schulsanitätsdienst mit derzeit rund 40 Schulsanitätern leitet, ist mit der Leistung ihrer Schüler absolut zufrieden. Stolz sagte sie: „Von meinen Schülern würde ich mich jederzeit retten lassen und ich bin mir sicher, von denen fährt später keiner an einem Unfall einfach so vorbei.“ Stolz ist man auch auf Seiten des Roten Kreuzes, so lobte Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker die tolle Zusammenarbeit mit dem städtischen Gymnasium Am Turmhof. „Man kommt uns hier immer entgegen, so sind wir auch sehr froh, dass wir die Blutspende in den Räumen der Schule durchführen können, nachdem uns das alte Casino Mechernich nicht mehr zur Verfügung steht.“

In der „Verletztenablage“ wurden die „Opfer“ weiter versorgt und für den Abtransport mit dem Rettungsdienst vorbereitet. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
In der „Verletztenablage“ wurden die „Opfer“ weiter versorgt und für den Abtransport mit dem Rettungsdienst vorbereitet. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Die Gruppenleiter des Schulsanitätsdienstes versorgten den Rettungsdienst mit den notwendigen Informationen. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Die Gruppenleiter des Schulsanitätsdienstes versorgten den Rettungsdienst mit den notwendigen Informationen. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Strahlende Gesichter der Organisatoren nach erfolgreicher Übung. „Von meinen Schülern würde ich mich jederzeit retten lassen“, war das Fazit von Christiane Hein-richs, Lehrerin und Leiterin des Schulsanitätsdienstes. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress
Strahlende Gesichter der Organisatoren nach erfolgreicher Übung. „Von meinen Schülern würde ich mich jederzeit retten lassen“, war das Fazit von Christiane Hein-richs, Lehrerin und Leiterin des Schulsanitätsdienstes. Foto: Sarah Winter/pp/Agentur ProfiPress

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