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Alarmübung in der Möbelhaus-Ruine

43 Wehrleute der Löschgruppen Mechernich, Strempt und Kommern suchten im Kommerner Möbelhaus vermisste Personen – Feuerwehrleute zersägten Stahltüre – Nach 70 Minuten war der Einsatz beendet – Kamerateam filmte die Übung

Geschäftiges Treiben vor der Einsatzstelle. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Exakt um 18.40 Uhr ging bei den Löschzügen 1 und 5 der Stadt Mechernich die Alarmmeldung ein. Das Alarmstichwort lautete: „Unbekannte Rauchentwicklung in einem Gebäude“. Dass es sich dabei um eine unangemeldete Alarmübung handelte, wussten die alarmierten Löschgruppen Mechernich, Kommern und Strempt zunächst nicht. Mit Blaulicht und Martinshorn eilten die 43 Wehrleute der beiden Löschzüge zum ehemaligen Möbelhaus Kings in Kommern, das derzeit  abgerissen wird. Dort sperrten die Retter als erstes den Mechernicher Weg im Bereich zwischen dem Kreisel Kölner Straße und Ampelkreuzung zur Bundesstraße ab. Außerdem wurden die Wehrleute darüber informiert, dass sich vermisste Personen im Gebäude befinden.

 Mittels Brecheisen, Kettensäge und Flex arbeiteten sich die Feuerwehrleute durch eine verschlossene Stahltüre und zwei Rolltore, um so in das Innere des Gebäudes zu gelangen. „So etwas können wir sonst nicht üben, da wir selten die Möglichkeit haben, uns so auszutoben. Daher haben wir den Zugang mit verschiedenen Geräten ausprobiert und wissen jetzt, was am schnellsten geht“, erklärte Georg Leyendecker, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mechernich.

Nachdem man sich den Zugang verschafft hatte, ging der erste Trupp mit Atemschutzgeräten, Wärmebildkamera und Wasserschlauch zur Brandbekämpfung und Personensuche in das verrauchte Gebäude. Mit der Drehleiter retteten die Feuerwehrmänner eine vermisste Person im Treppenhaus des Gebäudes. Die Löschgruppe Kommern legte im Obergeschoss des Gebäudes zur Brandbekämpfung einen Löschschaumteppich. Ein Team des Malteser Hilfsdienstes war ebenfalls vor Ort und kümmerte sich um die „verletzten Personen“. 

Nach rund 70 Minuten war die Übung beendet und die Rettungskräfte kehrten zu ihren Standorten zurück. Nachdem die Gerätschaften gesäubert und wieder verpackt waren, gab es im Aufenthaltsraum des Kommerner Feuerwehrgerätehauses die erste Manöverkritik. „Alles in allem sind wir mit der Übung sehr zufrieden“, so Mechernichs Feuerwehrpressesprecher, der aber auch einräumte: „Natürlich gibt es immer Punkte, die man verbessern kann, aber darum werden solche Alarmübungen gemacht.“ 

Neben der feuerwehrtechnischen Fertigkeit diente die Alarmübung auch der Eigenwerbung des Löschzuges 1 der Mechernicher Feuerwehr. Während der gesamten Übungszeit von rund 70 Minuten wurden die Wehrleute von einem Filmteam begleitet. „Der Film soll zu unserer Eigenwerbung dienen“, sagte Georg Leyendecker zur Anwesenheit des Filmteams.

 pp/Agentur ProfiPress