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Kallmuther Kirmes soll leben

Vom 25. bis 28. September wird gefeiert – Alte Traditionen mit modernem Einschlag

Mechernich-Kallmuth – In Kallmuth ist die Kirmes noch mit vielfältigem Brauchtum verbunden. Trotzdem kämpft das Volksfest in dem kleinen Ort im Mechernicher Stadtgebiet ums Überleben. War es früher eines der wichtigsten Feste im Jahr, für das man sich Urlaub nahm und auch so manchen Groschen zurücklegte, so ist es für die Veranstalter zunehmend schwieriger, junge Leute und auch Schausteller für das traditionelle Vergnügen zu gewinnen. „Wir in Kallmuth sind der Meinung, dass der Gang zum Friedhof und das Gedenken an die Gefallenen und Vermissten zur Kirmes gehören“, sagt der Kallmuther Ortsvorsteher Robert Ohlerth.

Bevor am Kirmessamstag, 26. September, um 19 Uhr, der Kirmesknochen ausgegraben wird, holen die Junggesellen auch in diesem Jahr Ortsvorsteher Robert Ohlerth (3.v.r.) zu Hause ab und geleiten ihn zur Kirmes. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Bevor am Kirmessamstag, 26. September, um 19 Uhr, der Kirmesknochen ausgegraben wird, holen die Junggesellen auch in diesem Jahr Ortsvorsteher Robert Ohlerth (3.v.r.) zu Hause ab und geleiten ihn zur Kirmes. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Dass die Kirmes mit ihren Bräuchen erhalten bleibt, ist ihm und den Vereinen ein großes Anliegen. Dafür würden die durchführenden Vereine viel Kraft investieren – und das mit finanziellem Risiko, so Ohlerth: „Um ein kräftiges Minus zu vermeiden, müssen sie die Kosten genau kalkulieren.“ Da sich wegen der stark gesunkenen Kinderzahl kaum noch Schausteller in den Ort locken lassen, wird für die Kinder ein eigener Kirmesbereich eingerichtet. An die Dorfbewohner richtet der Ortsvorsteher einen eindringlichen Appell: „Liebe Kallmuther, laden Sie Freunde und Bekannte ein, damit unsere Kirmes lebt und nicht stirbt.“

Auch die junge Generation ist in Kallmuth mit dabei, wenn zum Abschluss der Kirmes nach alter Sitte der Kirmespitter begraben wird. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Auch die junge Generation ist in Kallmuth mit dabei, wenn zum Abschluss der Kirmes nach alter Sitte der Kirmespitter begraben wird. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Gefeiert wird von Freitag, 25. September bis Montag, 28. September – und zwar traditionell wie eh und je, aber trotzdem mit Anpassungen an die Moderne, damit auch die junge Generation auf ihre Kosten kommt. Los geht es am Freitag, 25. September, um 20 Uhr mit einem „Warm up“ im Festzelt. Kirmessamstag, 26. September, wird ab 19 Uhr der Kirmesknochen von den Junggesellen ausgegraben. Ab 21 Uhr wird im Festzelt zur Musik der bekannten Showband „New Barbados“ das Tanzbein geschwungen.

Kirmessonntag ist Festmesse im Festzelt, danach Frühschoppen. Ab 14 Uhr ist „Tag der Blasmusik“ mit den Musikvereinen Kallmuth und Nöthen. „Es darf auch der Rheinländer getanzt werden“, so Ohlerth. Bis 17 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen, auch die Theke ist geöffnet.

Das Herausholen der Kallmuther Kirmes findet auch in diesem Jahr wieder unter der Leitung der Junggesellen statt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Das Herausholen der Kallmuther Kirmes findet auch in diesem Jahr wieder unter der Leitung der Junggesellen statt. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Kirmesmontag, 28. September, ist heilige Messe in der Kirche mit anschließender Kranzniederlegung am Ehrenmal. Danach wird das Festzelt für einen durchgehenden Schoppen geöffnet. Nachmittags unterhalten der Musikverein und das „Happy-Sound-Duo“ Oskar und Nicole. Nach alter Sitte wird dann im Laufe des Abends der „Kirmespitter“ begraben.

pp/Agentur ProfiPress