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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Wind, Herz, Füße, Netz und Zollstock

Mechernich-Stiftung feierte ihr zehnjähriges Bestehen – Unbürokratische Hilfe für bedürftige Bürger im Stadtgebiet – Stiftungsvorstandsmitgliedern Symbole zugewiesen – Benefizkonzert mit Mechernicher Kultband „Von Stülp“, „Platt öss prima“ mit Manni Lang und Eifeler „Fingerfood“ vom „Magu“

Mechernich – Lange war Wohltätigkeit überlebenswichtig für die, die sich nicht mehr helfen konnten. Aber auch heute gehöre es zu einem sozialen und solidarischen Gemeinwesen, so Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dass sich die ökonomisch Erfolgreicheren der eher vom Leben Benachteiligten annehmen. Früher seien es vor allem superreiche Industrielle gewesen, die aus diesem Grunde Stiftungen ins Leben gerufen hätten, heute ganz normale Bürger.

Es gehöre zu einem sozialen und solidarischen Gemeinwesen, so Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dass sich die ökonomisch Erfolgreicheren der eher vom Leben Benachteiligten annehmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Es gehöre zu einem sozialen und solidarischen Gemeinwesen, so Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, dass sich die ökonomisch Erfolgreicheren der eher vom Leben Benachteiligten annehmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Schick machte keinen Hehl aus seiner großen Hochachtung vor Inge und Walter Eich, die vor genau zehn Jahren die Bürgerstiftung Mechernich ins Leben gerufen hatten. Diese „Mechernich-Stiftung“ hilft innerhalb der Stadtgrenzen Mitbürgern über Engpässe, organisiert Kleider, kauft Schulsachen, bezahlt die Fahrkarte zur Fortbildung oder besorgt eine gute gebrauchte Waschmaschine, wenn die alte ihren Geist aufgegeben hat.

Bislang 60.000 Euro für Hilfen aufgebracht

Auch Vereinen und Schulen greift die Stiftung unter die Arme, beispielsweise, in dem sie Mitgliederbeiträge, Kleidung oder das Essen in der Schule bezahlt, wenn die Elternhäuser dazu temporär nicht in der Lage sind. Seit der Gründung 2005 wurden 60.000 Euro für Hilfeleistungen aufgewendet. Im gleichen Zeitraum wurden rund 80.000 Euro an Spenden eingenommen. Das gegenwärtige Stiftungsvermögen – darunter auch ein Miethaus – wird auf rund 400.000 Euro beziffert. Das Kapital muss mündelsicher angelegt werden – nur die Erlöse werden ausgeschüttet.

Ihre Verbundenheit mit der Mechernicher Bürgerstiftung und ihrem karitativen Engagement innerhalb der Stadtgrenzen zeigten am Samstag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Firmenvertreter und Politiker, die zum Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Stiftung gekommen waren. Foto: ml/pp/ProfiPress
Ihre Verbundenheit mit der Mechernicher Bürgerstiftung und ihrem karitativen Engagement innerhalb der Stadtgrenzen zeigten am Samstag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Firmenvertreter und Politiker, die zum Festakt anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Stiftung gekommen waren. Foto: ml/pp/ProfiPress

Mit einem lockeren Festakt feierte die Stiftung am Samstagabend im Mechernicher Restaurant „Magu“ ihr zehnjähriges Bestehen. Weit über hundert Gäste lauschten den Ansprachen des Stiftungsvorsitzenden Ralf Claßen, von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Stiftungsvorstand Pfarrer Michael Stöhr.

Letzterer würdigte seine Mitstreiter im Stiftungsvorstand durch die Zuordnung bestimmter Attribute. So bekam Inge Eich ein Schokoladenherz, weil sie und ihr im vergangenen Jahr verstorbener Mann Walter ohne Zweifel das Herz der Stiftung seien. Die Vize-Vorsitzende, Gemeindereferentin Maria Jentgen von der katholischen Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara, laufe sich für die Bedürftigen die Hacken ab, um durch persönliche Besuche herauszufinden, ob und wie geholfen werden kann. Ihr ordnete Stöhr die Füße der Stiftung zu.

Empfangskomitee: Maria Jentgen, die Vize-Vorsitzende, und Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen (l. und r. außen) begrüßen Ulrike Müller und Geschäftsführer Norbert Arnold vom Sozialwerk der Communio in Christo. Schwester Lidwina vertrat die Communio 2005 bereits im Gründungsvorstand. Foto: ml/pp/ProfiPress
Empfangskomitee: Maria Jentgen, die Vize-Vorsitzende, und Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen (l. und r. außen) begrüßen Ulrike Müller und Geschäftsführer Norbert Arnold vom Sozialwerk der Communio in Christo. Schwester Lidwina vertrat die Communio 2005 bereits im Gründungsvorstand. Foto: ml/pp/ProfiPress

Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen sei ein „Hans Dampf in allen Gassen“ und werde folglich mit einem „Wirbelwind“ kenntlich gemacht. Die frühere Mechernicher Grundschulleiterin Rita Gerdemann, Dienstjüngste im Vorstand, nannte Stöhr „unser Küken“, was ihn nicht daran hinderte, ihr als Attribut ein Netz zuzuordnen, denn die in Zülpich lebende Pädagogin verfüge über exzellente Verbindungen in einem unsichtbaren Netzwerk der Hilfe.

Sich selbst wies Pfarrer Stöhr schließlich einen Zollstock zu, weil das genaue Maßnehmen seine Aufgabe sei. Ihm sei wichtig, dass die Entscheidungen im Vorstand der Mechernich-Stiftung – auch wenn sie in „sozial und emotional komplexen Lagen“ gefällt werden müssten – stets transparent und nachvollziehbar seien: „Das gilt auch, wenn wir ablehnen.“

Pfarrer Michael Stöhr (von links) stellte sich und seine Vorstandskollegen Ralf Claßen, Maria Jentgen, Inge Eich und Rita Gerdemann den Besuchern des Festaktes vor – und zwar mit für charakteristischen Symbolen. Ralf Claßen verglich er mit einem Wirbelwind, seiner Stellvertreterin Maria Jentgen bescheinigte Stöhr, die Füße der Stiftung, und Inge Eich, das Herz der Stiftung zu sein. Rita Gerdemann knüpfe das soziale Netz, er selbst nehme mit dem Zollstock Maß, damit alle Entscheidungen der Stiftung nachvollziehbar und transparent seien. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Pfarrer Michael Stöhr (von links) stellte sich und seine Vorstandskollegen Ralf Claßen, Maria Jentgen, Inge Eich und Rita Gerdemann den Besuchern des Festaktes vor – und zwar mit für charakteristischen Symbolen. Ralf Claßen verglich er mit einem Wirbelwind, seiner Stellvertreterin Maria Jentgen bescheinigte Stöhr, die Füße der Stiftung, und Inge Eich, das Herz der Stiftung zu sein. Rita Gerdemann knüpfe das soziale Netz, er selbst nehme mit dem Zollstock Maß, damit alle Entscheidungen der Stiftung nachvollziehbar und transparent seien. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen dankte seinem Vorgänger Christian Baans, der die Stiftung im Jahre 2005 als Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich mit gegründet und zunächst auch bis zu seiner Erkrankung und seinem Ausscheiden aus den Diensten der Stadt am Bleiberg geführt hatte. Auch Schwester Lidwina von der geistlichen Gemeinschaft Communio in Christo, die die Stiftung ebenfalls mit ins Leben gerufen hatte, dankte Claßen.

Stadt, Kreis, Bund und die Communio waren da

Unter den Jubiläumsgästen am Samstag begrüßte der Stiftungsvorsitzende unter anderem Heimleiterin Ulrike Müller und Geschäftsführer Norbert Arnold vom Sozialwerk der Communio in Christo, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Thomas Hambach, den Ersten Beigeordneten der Stadt Mechernich, den Bundestagsabgeordneten Detlef Seif und Manfred Poth, den Stellvertreter des Landrats im Kreis Euskirchen.

Zum wiederholten Male griffen die „Männ“ der Band „Von Stülp“ ohne Gage zugunsten der von der Mechernich-Stiftung unterstützten Menschen in Tasten und Saiten. Die vier Musiker (von rechts) Frank Weiermann, Joachim „Jo“ Hochgürtel, Willi Schmitz und Günther Rau brillierten mit Rock und Pop vor allem der 70er Jahre. Foto: ml/pp/ProfiPress
Zum wiederholten Male griffen die „Männ“ der Band „Von Stülp“ ohne Gage zugunsten der von der Mechernich-Stiftung unterstützten Menschen in Tasten und Saiten. Die vier Musiker (von rechts) Frank Weiermann, Joachim „Jo“ Hochgürtel, Willi Schmitz und Günther Rau brillierten mit Rock und Pop vor allem der 70er Jahre. Foto: ml/pp/ProfiPress

Vor allem freue er sich aber über die vielen Bürger aus der Stadt, die die Mechernich-Stiftung in den vergangenen zehn Jahren durch ihre Spenden und Zustiftungen, ihre Ideen und ihr tatkräftiges Anpacken unterstützt hätten – „oft im Verborgenen und ohne es an die große Glocke zu hängen“. Das zeige, dass die Stiftung in Mechernich angekommen sei und wahrgenommen werde.

Die Mechernich-Stiftung sei originär mit dem Gemeinwesen Stadt Mechernich und seinen über 27.000 Menschen verbunden. In der Satzung sei geregelt, dass diese Stiftung ausschließlich innerhalb der Stadt Mechernich tätig wird, so Ralf Claßen, der auch Kämmerer der Stadt Mechernich ist: „Sie hilft rasch und unbürokratisch, wo Not herrscht und Hilfe dringend benötigt wird. Oft sind einzelne Personen und Kinder, meistens jedoch ganze Familien betroffen und die Nationalität der Betroffenen spielt dabei keine Rolle!“

„Auf unser Stiftungsvermögen sind wir stolz“, sagte Ralf Claßen: „Aber, wie alle Stiftungen, kämpfen wir mit der desolaten Zinssituation.“ Er appellierte an die ebenfalls anwesenden Bankleute, der Stiftung „gute und tolle Konditionen anzubieten“. Foto: ml/pp/ProfiPress
„Auf unser Stiftungsvermögen sind wir stolz“, sagte Ralf Claßen: „Aber, wie alle Stiftungen, kämpfen wir mit der desolaten Zinssituation.“ Er appellierte an die ebenfalls anwesenden Bankleute, der Stiftung „gute und tolle Konditionen anzubieten“. Foto: ml/pp/ProfiPress

Weiter sagte Claßen: „Es wird sie sicher nicht überraschen, wenn ich ihnen im Namen des gesamten Vorstandes verrate, dass unser Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick sich zwar bescheiden im Hintergrund hält, sich jedoch mit den Zielen und der Arbeit der Mechernich-Stiftung voll und ganz identifiziert. Er ist das unermüdliche Sprachrohr unserer Stiftung und ermutigt Sponsoren, uns und damit Menschen in Mechernich zu unterstützen, denen es vielleicht nicht so rosig geht wie uns selbst.“

Ralf Claßen dankte auch Kolleg/inn/en der Stadtverwaltung, die die Mechernich-Stiftung mit der Übernahme von Büro- und Verwaltungstätigkeiten unterstützen, namentlich Martina de Vries, Helga Müller, Stephanie Wefers, Stefan Mannz, Ramona Langen, Hans-Peter Siebum, David Esch, Peter Dierichsweiler, Silvia Jambor und Alexander Hellendahl sowie der Agentur ProfiPress, die die Stadt und die Mechernich-Stiftung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick machte keinen Hehl aus seiner großen Hochachtung vor Inge und Walter Eich, die vor genau zehn Jahren die Bürgerstiftung Mechernich ins Leben gerufen hatten. Diese „Mechernich-Stiftung“ hilft innerhalb der Stadtgrenzen Mitbürgern über Engpässe, organisiert Kleider, kauft Schulsachen, bezahlt die Fahrkarte zur Fortbildung oder besorgt eine gute gebrauchte Waschmaschine, wenn die alte ihren Geist aufgegeben hat. Foto: ml/pp/ProfiPress
Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick machte keinen Hehl aus seiner großen Hochachtung vor Inge und Walter Eich, die vor genau zehn Jahren die Bürgerstiftung Mechernich ins Leben gerufen hatten. Diese „Mechernich-Stiftung“ hilft innerhalb der Stadtgrenzen Mitbürgern über Engpässe, organisiert Kleider, kauft Schulsachen, bezahlt die Fahrkarte zur Fortbildung oder besorgt eine gute gebrauchte Waschmaschine, wenn die alte ihren Geist aufgegeben hat. Foto: ml/pp/ProfiPress

Stiftungskapital ist mündelsicher angelegt

„Auf unser Stiftungsvermögen sind wir stolz“, sagte Ralf Claßen: „Aber, wie alle Stiftungen, kämpfen wir mit der desolaten Zinssituation. Unser Stiftungskapital darf nicht angetastet werden. Wir arbeiten mit Spenden und den Erlösen aus dem Stiftungskapital, das mündelsicher angelegt ist.“ Er appellierte an die ebenfalls anwesenden Bankleute, der Stiftung „gute und tolle Konditionen anzubieten“.

Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen (r.) begrüßt weit über hundert Gäste, die zum Jubiläumsfest der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung ins „Magu“ gekommen sind: „Ich freue mich über die vielen Bürger aus der Stadt, die die Mechernich-Stiftung in den vergangenen zehn Jahren durch ihre Spenden und Zustiftungen, ihre Ideen und ihr tatkräftiges Anpacken unterstützt haben, und das oft im Verborgenen und ohne es an die große Glocke zu hängen“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Stiftungsvorsitzender Ralf Claßen (r.) begrüßt weit über hundert Gäste, die zum Jubiläumsfest der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung ins „Magu“ gekommen sind: „Ich freue mich über die vielen Bürger aus der Stadt, die die Mechernich-Stiftung in den vergangenen zehn Jahren durch ihre Spenden und Zustiftungen, ihre Ideen und ihr tatkräftiges Anpacken unterstützt haben, und das oft im Verborgenen und ohne es an die große Glocke zu hängen“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nach dem Festakt gab es Eifeler Köstlichkeiten „auf die Faust“ und einige Lektionen Eifeler Mundart mit dem Kolumnisten und Buchautor Manni Lang. Dann griffen die „Männ“ der Band „Von Stülp“ in Tasten und Saiten. Die vier Musiker „Jo“ Hochgürtel, Günther Rau, Willi Schmitz und Frank Weiermann spielten ebenso ohne Gage für den guten Zweck wie die übrigen Akteure des Abends.

pp/Agentur ProfiPress