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50 Eifelindianer an der Grenze zu Holland

Pfarrjugendzeltlager „Camp St. Agnes“ machte Station in Süsterseel – Beschäftigung mit indianischer Gebärdensprache und den religiösen Vorstellungen der Präriebewohner – Aktionstag, Nachtwanderung und Mutprobe

Mechernich/Süsterseel – In ein Indianerlager verwandelte sich das seit 25 Jahren stattfindende jährliche Kirchen-Sommerzeltlager „Camp St. Agnes“ für Kinder und Jugendliche von neun bis 17 Jahren jetzt in Süsterseel an der deutsch-niederländischen Grenze.

50 Kinder, Jugendliche und Betreuer verbrachten die erste Ferienwoche als „Indianer“ auf dem Jugendzeltplatz „Süsterseel“ des Kreises Heinsberg an der deutsch-niederländischen Grenze. Foto: Anna Lang/pp/Agentur ProfiPress

40 Kinder und Jugendliche verbrachten dort mit zehn Betreuern eine Woche auf dem Jugendzeltplatz des Kreises Heinsberg. Das Lagermotto war Indianerleben und Großer Geist. Die Teilnehmer beschäftigten sich mit Lebensweise und Religion der nordamerikanischen Prärieindianer, lernten die Stämme-übergreifende Zeichensprache, stellten Waffen und Schmuck her und bastelten Traumfänger.

„Fliegender Stern“

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels, der „Camp St. Agnes 2018“ besuchte, griff die Indianerthematik im Gottesdienst auf, den die Kinder und Jugendlichen in Arbeitsgruppen vorbereiteten. „Wir machen Kirche“, erklärte der Geistliche den Nachwuchs-Indianern, die sich um Musik, Gebete, Texte, Fürbitten und last but not least um den Aufbau eines Altars, den Bau eines Kreuzes und das Sammeln einer ansprechenden Dekoration in der Natur kümmerten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dazu lasen sie gemeinsam das Jugendbuch „Fliegender Stern“ der Autorin Ursula Wölfel, das auf den authentischen Erinnerungen eines jungen Indianers basiert, der das freie Leben in der Prärie noch kennenlernte, aber später im Reservat aufwuchs und sesshafter Pferdezüchter wurde. Auch die Rede des Häuptlings Seattle 1855 vor dem amerikanischen Präsidenten beeindruckte die Lagermitglieder stark.

Jugendpfarrer Hardy Hawinkels, der „Camp St. Agnes 2018“ besuchte, griff die Indianerthematik im Gottesdienst auf, den die Kinder und Jugendlichen in Arbeitsgruppen vorbereiteten.  „Wir machen Kirche“, erklärte der Geistliche den Nachwuchs-Indianern, die sich um Musik, Gebete, Texte, Fürbitten und last but not least um den Aufbau eines Altars, den Bau eines Kreuzes und das Sammeln einer ansprechenden Dekoration aus und in der Natur kümmerten.

Die einzelnen Tipi-Bewohnergruppen gaben ihren Zelten Namen: Es gab „Jäger“, „Wilde Wölfe“, „Bärenbrüder“, „Mini-Squaws“ und eben „Vaiana“, die „blauen Federn“. Foto: Anna Lang/pp/Agentur ProfiPress

Im Lager mussten die Kinder und Jugendlichen darüber hinaus viele Aufgaben selbst übernehmen. In der Küche konnten sie Christine Roggendorf und Holger Stürmer schnippeln und kochen helfen, unter der Anleitung von Claudia und Steffi Meyer sich zur Nachtwache oder zu Putz- und Ordnungsdiensten einteilen lassen.

Für Spiele, Basteleien und das Bemalen einer dem Jahresmotto entsprechenden Lagerfahne konnten sich Kinder und Jugendliche Anna Lang und den Meyer-Schwestern anschließen. Felix Lang stand ihnen als Ansprechpartner im Sport und beim Holzmachen und Aktionen in der Natur zur Seite.

Die Zeltgruppen stellten sich, ihre Namen und dessen Bedeutung gegenseitig vor. Anschließend gab es meistens Applaus. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Vater unser“ ums Lagerfeuer

Andreas Kurth organisierte gemeinsam mit den jungen Teilnehmern den Ablauf bei den Mahlzeiten und beim Spülen. Peter Heimbach und Manfred Lang, mittlerweile Senioren des Lagerpersonal und schon seit zwei Jahrzehnten dabei, erwiesen sich einmal mehr als gute Logistiker, bei denen die Jugendlichen in allen Fragen des Lager- und Zeltbaus Rat und Hilfe fanden.

Die Verpflegung im „Camp St. Agnes“ ist traditionell abwechslungsreich und lecker. Eintopf mit „Hefeküchelchen“ (unser Bild) und Hamburger stehen bei den „Pänz“ bei den Top Ten. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Tägliche Morgenmeditationen und die gemeinsame Abendrunde mit Liedern, Vorlesen und dem gemeinsamen „Vater unser“ rings ums Lagerfeuer rahmten die schönen Ferientage in Süsterseel ein. Im vergangenen Jahr hatten die Verantwortlichen das „Camp St. Agnes“ für zwölf Tage in Mechernichs polnischer Partnerstadt Skarszewy aufgeschlagen.

Ausgehend von der Pfarre St. Agnes in Mechernich-Bleibuir fahren mittlerweile Jugendliche aus der ganzen GdG St. Barbara Mechernich und aus Wallenthal-Scheven in der benachbarten GdG Heiliger Hermann-Josef mit.

Auch im Mechernicher Pfarrjugendzeltlager 2018 gab es wieder reichlich Gelegenheit, sich selbst mit Spielen und Basteleien die Zeit zu vertreiben. Es gab aber auch viele gemeinsame Aktionen und Unternehmungen. Die von vielen ängstlich erwartete Nachtwanderung mit Mutprobe war auch 2018 der krönende Abschluss am letzten Abend. Foto: Anna Lang/pp/Agentur ProfiPress

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