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1959 schonmal ausgebaut

Alt-Ortsvorsteher Theo Schoddel fand ein Zeitdokument der Lückerather Schoßbachstraße von 1959

Mechernich-Lückerath – Die Schoßbachstraße in Lückerath, die ab 5. Juli 2021 für mehr als ein Jahr wegen Straßenbauarbeiten gesperrt werden soll, ist nicht das erste Mal eine Großbaustelle. Der frühere Ortsvorsteher und Ratsherr Theo Schoddel erinnerte sich dieser Tage, als er Baulärm „Op de Hürt“ vernahm, an seiner Jugend und Kindheit. Damals war in Lückerath ausschließlich die Neustraße geteert.

Kirmesdienstag 1959 in Lückerath: Der Umzug nach dem Hahnenköppen mit dem Musikverein Bleibuir passiert eine Dampfwalze, die mit der Einarbeitung von Schotter in den lehmigen Untergrund der Schoßbachstraße beschäftigt ist. Und zwar in Höhe des Bauernhofes Kesternich. Foto: Theo Schoddel/pp/Agentur ProfiPress

Der Agentur ProfiPress, die die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Auftrag der Stadtverwaltung Mechernich betreibt, schickte der frühere Kriminalbeamte ein Schwarz-Weiß-Foto vom Umzug am Kirmesdienstag vor dem Bauernhof Kesternich, wo gerade der Musikverein Bleibuir eine Dampfwalze passiert, die den Schotter in den lehmigen Untergrund der Straße presste.

Schotterpisten durchs Dorf

Theo Schoddel: „Bis 1959 waren in Lückerath die Dorfstraße, heute Hochstraße, und die Straße nach Schützendorf, jetzt Schossbachstraße, noch nicht ausgebaut. Es waren Schotterstraßen, sprich bessere Feldwege. Als erste Straße in Lückerath wurde der Weg nach Schützendorf mit Schotter und Teerdecke richtig ausgebaut.“

Die Schwarzweißaufnahme machte Schoddel nach dem Hahneköppen mit seiner Voigtländer Vito BL, „mit Belichtungsmesser“, wie er betont: „Wir mussten bei Kesternichs mit dem Kirmeszug um die Dampfwalze herum gehen. Die drückte den Schotter in den vorhandenen Lehmboden. Es wurde nur ein spärlicher Unterbau errichtet, wo später mit der Hand und Abziehbrettern, Kardätschen, die Teerdecke aufgetragen wurde. Diese wurde wieder mit der Dampfwalz flach eingedrückt.“

pp/Agentur ProfiPress